vmf zur Rolle des Praxisteams

Mundgesundheit ist Sache des ganzen Teams

pr
Die Mundgesundheit in Deutschland hängt auch davon ab, wie gut das Praxispersonal ausgebildet ist. Darauf macht der Fachverband vmf zum heutigen Tag der Zahngesundheit am 25. September aufmerksam.

Zum heutigen Tag der Zahngesundheit am 25. September macht der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) darauf aufmerksam, dass die Mundgesundheit in Deutschland auch davon abhängt, wie gut die Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) aus- und fortgebildet sind. Sylvia Gabel, Referatsleiterin ZFA im vmf, erläutert dazu, dass bei der Mundgesundheit viele zuerst an Prophylaxe denken würden. Zur Prävention gehörten Maßnahmen zur Vorbeugung von Zahnkrankheiten wie Karies und Parodontitis, regelmäßiges Zähneputzen, professionelle Zahnreinigungen in der zahnärztlichen Praxis und eine gesunde Ernährung.

Gabel betont, dass die professionellen Reinigungen von weitergebildeten ZFA erbracht werden sollten, weil diese Kolleginnen und Kollegen über spezielle Kompetenzen verfügten, die sie sich zusätzlich zu ihrer dreijährigen Ausbildung erworben hätten. Sie weist zudem darauf hin, dass ebenso die aus- und auf anderen Gebieten fortgebildeten sowie die auszubildenden ZFA – im Rahmen der Behandlungsassistenz, des Praxis- und des Hygienemanagements – einen entscheidenden Beitrag dazu leisteten, dass das Team der zahnärztlichen Praxis gut funktioniere und den Patientinnen und Patienten eine sichere Versorgung bieten könne.

Patienten mit Handicap brauchen besondere Empathie und Zuwendung

Gabel: „In diesem Jahr haben wir beim Tag der Zahngesundheit besonders die vulnerablen Patientengruppen im Blick. Die zahnmedizinische Betreuung von Kindern, älteren Menschen, Schwangeren, Menschen mit chronischen Krankheiten oder mit Handicap bedarf besonderer Empathie und Zuwendung. Diese Menschen haben häufig ein erhöhtes Risiko für Zahnerkrankungen. Sie benötigen spezielle Maßnahmen der Prophylaxe und regelmäßige zahnärztliche Betreuung durch das ganze Team. Nur so können wir die Mundgesundheit aufrechterhalten und Wechselwirkungen mit anderen Erkrankungen reduzieren. Dafür ist es wichtig, dass alle im Team die Möglichkeit und Zeit haben, sich auch auf diesem Gebiet weiterzubilden.“

Der Tag der Zahngesundheit 2023, der wie jedes Jahr am 25. September stattfindet, nimmt in diesem Jahr mit vielen bundesweiten Aktivitäten die Schwierigkeiten vulnerabler Gruppen in den Blick, ihre Gesundheit, vor allem ihre Zahngesundheit, aktiv in die Hand zu nehmen. Unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – für alle!“ wird die Frage diskutiert, welche Herausforderungen es gibt und es soll eine breite Öffentlichkeit dafür sensibilisiert werden. Nicht jeder Mensch kann sich selbst aktiv um die eigene Gesundheit kümmern, heißt es beim Aktionskreis Tag der Zahngesundheit dazu. Vielen stünden dabei erschwerende Faktoren im Weg. Armut sei einer davon. Weitere Faktoren, die einen gesunden Lebensstil erheblich erschwerten, seien Wohnungslosigkeit und Fluchterfahrung. Noch viel zu häufig sei in Deutschland auch ein Pflegegrad oder eine Behinderung gleichbedeutend mit einer schlechten Mundgesundheit.

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