FDI World Dental Federation

Weltverband der Zahnärzteschaft tagt in Sydney

pr
Politik, Wissenschaft und Industrie kommen beim Jahreskongress des Weltzahnärzteverbandes FDI in Sydney, Australien zusammen. Die Bundeszahnärztekammer vertritt dort die Interessen der deutschen Zahnärzte.

Der Jahreskongress des Weltzahnärzteverbandes FDI ist in Sydney, Australien angelaufen – nach vier Jahren erstmals nach der Corona-Pandemie wieder in Präsenz. Führende Persönlichkeiten aus Zahnmedizin, Forschung, Wissenschaft und Industrie weltweit tagen noch bis zum 27. September im International Convention Centre Sydney, Australien. Auf dem wissenschaftlichen Programm stehen Hunderte von CE-akkreditierten Sitzungen und interaktive Foren sowie eine umfangreiche Dentalausstellung. Im Fokus berufspolitischer Entscheidungen steht die Generalversammlung.

Die Delegation der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) vertritt dort die Interessen der deutschen Zahnärztinnen und Zahnärzte und bringt dort in deren Sinne ihre Expertise ein – konstruktiv, aber auch kritisch. Auf dem Programm stehen insgesamt acht neue beziehungsweise überarbeitete Stellungnahmen, die morgen auf der Generalversammlung verabschiedet werden sollen. Aus deutscher Sicht ist vor allem ein Papier zu alternativen Restaurationsmaterialien als Ersatz für Amalgam bedeutsam, da das Thema auch EU-weit auf der Agenda steht. Zu den weiteren Themen gehören Stellungnahmen zu Alkohol als Risiko für die Mundgesundheit, die Zusammenarbeit zwischen dem zahnmedizinischen Praxisteam und anderen medizinischen Fachkräften, die psychische Gesundheit für die Zahnärzteschaft und Studierende der Zahnmedizin, Zahnabnutzung, Mundgesundheit für gesundes Altern, perinatale und frühkindliche Mundgesundheit sowie soziale und kommerzielle Determinanten der Mundgesundheit. Für die Stellungnahme zur psychischen Gesundheit – ein Zukunftsthema vor allem für junge Zahnärztinnen und Zahnärzte – zeichnet BZÄK-Vorstandsmitglied Stefanie Tiede, Mitglied des Dental Practice Committee, zusammen mit einem französischen Kollegen verantwortlich.

Kommt der President Elect aus Kolumbien, Bulgarien oder dem Vereinigten Königreich?

Ebenfalls für morgen ist die Abstimmung über ein Positionspapier zu Freien Zuckern vorgesehen. Zum jetzigen Stand wird es von der deutschen Delegation der BZÄK sehr begrüßt. BZÄK-Vizepräsident Konstantin von Laffert besetzt dieses Thema auch aus internationaler Perspektive.

Schließlich stehen für morgen auch Wahlen auf dem Programm. Gewählt werden soll ein neuer President Elect. Es liegen Bewerbungen aus Kolumbien, Bulgarien und dem Vereinigten Königreich vor. Abhängig davon, wer von den Dreien gewählt wird, könnte es auch noch eine Nachwahl geben, entweder muss ein neuer Schatzmeister oder ein neues Council-Mitglied für Lateinamerika gewählt werden. Für das Schatzmeisteramt hat die BZÄK eine vorsorgliche Bewerbung von Dr. Michael Sereny, Mitglied der deutschen Delegation, abgegeben. Dr. Greg Chadwick (USA) übernimmt die FDI-Präsidentschaft für die nächsten zwei Jahre.

Auch beim „Networking“ ist die deutsche Delegation der BZÄK aktiv und richtet zusammen mit dem Verband der Deutschen Dentalindustrie (VDDI) den „Deutschen Abend“ aus.

pr
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