Kurz vor Weihnachten

Britische Assistenzärzte treten in den Streik

pr
Politik
Gestern sind Assistenzärzte in Großbritannien in den längsten Streik seit Gründung des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS getreten. Sie kämpfen nach dem Scheitern von Verhandlungen weiter für höhere Gehälter.

Der Streik, zu dem die British Medical Association (BMA) aufgerufen hatte, findet in zwei Schritten statt. Die erste Streikaktion startete gestern und soll bis zum Samstag dauern, die zweite dann vom 3. bis 9. Januar 2024. Die Ärztegewerkschaft BMA hatte die Aktion bereits Anfang des Monats angekündigt.

Problematisch ist, dass die beiden Streiks rund um den Jahreswechsel in eine traditionell arbeitsreiche Zeit in den Krankenhäusern fallen. Wie aus Medienberichten hervorgeht, war den Assistenzärzten zusätzlich zu einer bereits im Sommer vereinbarten durchschnittlichen Gehaltserhöhung um 8,8 Prozent in Verhandlungen eine Steigerung der Löhne um 3,3 Prozent angeboten worden. Diese hatten das Angebot jedoch mit dem Verweis auf eine ungleichmäßige Verteilung abgelehnt. Ihr Argument: Für viele Ärzte würde dies immer noch eine Gehaltskürzung bedeuten.

Die britische Regierung hatte sich in den vergangenen Monaten auf neue Lohnvereinbarungen mit anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen, darunter Krankenschwestern und leitenden Ärzten, geeinigt und damit die Gefahr von Streiks dieser Gruppen beendet. Doch der Streit mit jungen Ärzten geht weiter.

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