16. Hamburger Zahnärztetag
Analog versus digital: Zahnersatz mit Gips, Grips, Biss und Bytes
In den letzten Jahren wurden mehrere kommerzielle Systeme für die digitale Totalprothesenherstellung eingeführt, darunter das AvaDent Systems (GDS), die Wieland Digital Denture (Ivoclar Vivadent AG), das Zirkonzahn Total Denture System oder das Baltic Denture System (Merz Dental). Professor Martin Schimmel, Bern, verglich die neuen digitalen mit den konventionellen Herstellungsprozessen. Hochästhetische Ansprüche ließen sich mit digital produzierten Prothesen nicht einlösen, so Schimmel. Er sah die Indikationen hier eher in „einfachen Fällen”. Vorteil im digitalen Prozess sei ohne Zweifel die einfache Herstellung von Duplikaten. Bei der digitalen Herstellung komme im Produktionsprozess ein neuer Akteur hinzu – das Fräszentrum beziehungsweise die Industrie. Das ziehe neue Abhängigkeiten von Lieferanten und Produktsystemen nach sich. Ein Problem der Entwicklung sei es auch, dass Wissen in der Totalprothetik verloren gehe, wenn Studenten nur noch digital lernten, resümierte Schimmel. zm/br- zm/br
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