Alles über die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Die DGZMK: Dachorganisation der wissenschaftlichen ZahnMedizin

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Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) ist heute mit knapp 12 000 zahnärztlichen Mitgliedern die wichtigste und größte wissenschaftliche Gesellschaft Deutschlands auf dem Gebiet der Zahn-, Mundund Kieferheilkunde. Folgender Beitrag stellt die Gesellschaft vor und vermittelt dem zahnärztlichen Leser, der bislang wenige Berührungspunkte mit der Gesellschaft hatte, welchen Stellenwert sie in Bezug auf Wissenschaftlichkeit und Fortbildung hat. Ihre Mitsprache im gesundheitspolitischen sowie auch standespolitischen Geschehen ist ebenfalls nicht unerheblich.

Gründung der DGZMK

Eine nur geringe Zahl von tätigen Zahnärzten, die sich ihre Patienten mit verschiedenen illegal und legal tätigen Berufsgruppen teilen musste, ein miserables Image bei der akademischen Ärzteschaft und den staatlichen Behörden wie auch eine fehlende fundiert organisierte Ausbildung führte in den Jahren 1847 bis 1857 zur Gründung erster regionaler deutscher zahnärztlicher Vereine. Den regionalen Vereinsgründungen folgte der Aufruf zu Verhandlungen über eine “Allgemeine Vereinigung deutscher und norddeutscher Zahnärzte“ und 1859 die Gründung des „Centralvereins deutscher Zahnärzte“, dem Vorgänger der heutigen DGZMK. Vereinszweck war gemäß den Statuten neben der Hebung des Standes der Zahnärzte in wissenschaftlicher und sozialer Beziehung, insbesondere auch gegenüber der akademischen Ärzteschaft, die Förderung der Forschungen auf dem Gebiet der zahnärztlichen Wissenschaft und Verwertung derselben in der Praxis. Darunter verstand man insbesondere die Durchführung von Tagungen wie auch die Etablierung der Fachpresse. Der erste Vereinsbeitrag belief sich auf drei Taler jährlich.

1933 wurde dann auf Betreiben des damaligen Reichszahnärzteführers Ernst Stuck die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde als Dachgesellschaft und wissenschaftliche Sektion des Reichsverbandes der Zahnärzte beziehungsweise in der Reichszahnärztekammer gegründet. Mit dieser Eingliederung stieg die Mitgliederzahl des ursprünglichen Centralvereins Deutscher Zahnärzte von 436 Einzel- und 3 650 korporativen Mitgliedern auf etwa 16 000 an. Präsident war weiterhin mit kurzer Unterbrechung Prof. Dr. Hermann Euler, Breslau, an den auch heute noch eine hohe wissenschaftliche Auszeichnung, die Hermann-Euler-Medaille, erinnert. Prof. Dr. Hermann Wolf, Würzburg, folgte ihm 1954 im Amt nach.

"Mit bereits knapp 12 000 Mitgliedern ist die DGZMK mit all ihren Fachgesellschaften und -gruppierungen eine der stärksten wissenschaftlichen Gesellschaften überhaupt in Deutschland."

DGZMK heute

In Fortsetzung der schon anlässlich der Gründung des Centralvereins Deutscher Zahnärzte aufgestellten Statuten im Jahre 1859 versteht sich die DGZMK auch heute noch in erster Linie als Gesellschaft, deren Zweck die Pflege, Verbreitung und Fortentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ist. Der DGZMK geht es dabei nicht lediglich um das „wissenschaftliche Grübeln“ in der Bibliothek. Im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten steht bis heute immer das Bemühen, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse schnell nutzbar in die zahnärztliche Praxis zu transportieren. Wie gut dieses Vorhaben offensichtlich bis heute gelungen ist, zeigen deutlich sichtbar die ständig steigenden Mitgliederzahlen.

Erfreulich ist dabei besonders, dass seit der entsprechenden Satzungsänderung im Jahre 1996 bereits knapp 900 Studenten der Zahnmedizin den Weg zur DGZMK fanden. Hierbei ist interessant, dass die Mitgliedschaft für Studenten sogar kostenlos ist und in den ersten drei Jahren nach der Approbation nur jährlich 40 Euro (gegenüber 70 Euro) kostet. Dies zeigt, dass der Nachwuchs bei der Wissenschaft und die Wissenschaft bereits beim Nachwuchs einen hohen Stellenwert genießt. Und wer es als Student noch nicht in die DGZMK geschafft hat, der findet dann oft in den ersten Berufsjahren den Weg zu ihr. Nicht selten, wenn in der Geschäftsstelle in Düsseldorf mal wieder ein alter zerfranster Mitgliedsausweis eingeht, registrieren die Mitarbeiter in Düsseldorf einen zahnärztlichen Kollegen, den die DGZMK über sein langes erfülltes berufliches Leben begleitet hat. Und oftmals hören wir dazu die Geschichte, dass dem Praxisnachfolger als „kleiner Tipp“ zum Start aufgegeben wurde, in die „Deutsche Gesellschaft“, wie Sie oft noch genannt wird, einzutreten. Als Dankeschön für diese Treue, aber auch weil Erfahrung nicht verloren gehen soll, ist es deshalb für die DGZMK selbstverständlich, dass Mitglieder, die altersbedingt nicht mehr zahnärztlich tätig sein können oder dürfen, ihre Mitgliedschaft beitragsfrei genießen können.

Fachgesellschaften

Wechselseitig bedingt wuchs mit steigenden Mitgliederzahlen auch das thematische Angebot durch neue Fachgesellschaften und Fachgruppierungen, die sich unter das koordinierende und moderierende Dach der DGZMK begeben haben oder deren Gründung sogar oft direkt von der DGZMK auf Anregung interessierter Fachkreise initiiert und begleitet wurde. So befinden sich heute, im Jahre 2002, unter dem großen vereinigenden Dach der DGZMK inzwischen 24 wissenschaftliche Fachgruppierungen, die über wachsende Mitgliederzahlen berichten. Diese 24 Fachgruppierungen gliedern sich in 13 rechtlich zwar unselbstständige, aber fachlich vollkommen autonome und sehr aktive Gesellschaften, Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise. Im einzelnen sind dies die

• Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde und Primärprophylaxe in der DGZMK

• Arbeitsgemeinschaft für Arbeitswissenschaft und Zahnheilkunde

• Arbeitsgemeinschaft für Funktionslehre

• Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung

• Arbeitsgemeinschaft für Kieferchirurgie

• Arbeitsgemeinschaft für Röntgenologie

• Arbeitskreis für Didaktik und Wissensvermittlung in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

• Arbeitskreis für Epidemiologie und Public Health in der DGZMK

• Arbeitskreis Psychologie und Psychosomatik in der ZMK-Heilkunde

• Arbeitskreis Angewandte Informatik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

• Interdisziplinärer Arbeitskreis für Forensische Odonto-Stomatologie

• Interdisziplinärer Arbeitskreis Oralpathologie und Oralmedizin

• Interdisziplinärer Arbeitskreis Zahnärztliche Anästhesie

Korporative Gesellschaften

Eine überdurchschnittliche Repräsentanz der DGZMK Mitglieder in einzelnen Regionen Deutschlands, (verglichen mit den Zahlen aller berufstätigen Zahnärzte dort) hat die DGZMK ihrer Verbindung mit bisher vier regionalen korporativen Gesellschaften zu verdanken. Dies sind die

• Schleswig-Holsteinische Gesellschaft für ZMK-Heilkunde

• Vereinigung für wissenschaftliche Zahnheilkunde Stuttgart

• Westfälische Gesellschaft für ZMK-Heilkunde

• Saarländische Gesellschaft für zahnärztliche Fortbildung

Assoziierte Gesellschaften

Gewachsen ist ferner die Zahl der mit der DGZMK assoziierten Gesellschaften, wovon heute fünf gezählt werden können. Merkmal einer assoziierten Gesellschaft ist, dass eine Mitgliedschaft in der rechtlich selbständigen assoziierten Gesellschaft automatisch eine Mitgliedschaft in der DGZMK zu einem reduzierten DGZMK Beitragssatz von 60 Euro (statt 70 Euro bei alleiniger Mitgliedschaft in der DGZMK) einschließt. Assoziierte Gesellschaften sind die

• Deutsche Gesellschaft für Parodontologie

• Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung

• Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde

• Deutsche Gesellschaft für Implantologie

• der Arbeitskreis für Gerostomatologie e.V.

Eine Kooperation wurde mit der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie vereinbart. So ist auch eine enge Zusammenarbeit und ein reger Informationsaustausch zwischen der Kieferorthopädie und der DGZMK durch die gemeinsame Vorstandsarbeit sichergestellt.

Neue Satzung seit 2000

Die Vielzahl der aufgeführten mit der DGZMK verbundenen Fachgruppierungen hat in richtiger Konsequenz im Jahre 2000 zur Änderung der bisherigen Satzung geführt. Zweck der Satzungsänderung sollte es sein, dem Vorstand als Vertretungsorgan der DGZMK eine größere Legitimation durch die in der DGZMK vereinten Mitglieder zu geben. Von der Hauptversammlung werden neben dem Präsidenten (via Präsident elect), dem Vizepräsidenten, dem Generalsekretär und dem Vorsitzenden der APW auch zwei Beisitzer aus der Praxis direkt gewählt. Die oben genannten Fachgruppierungen entsenden dagegen einen eigenen Vertreter, der dem Vorstand der jeweiligen Fachgruppierung angehören muss und deshalb wiederum durch die Mitgliederversammlung „seiner“ Fachgruppierung legitimiert ist. Während die Vertreter der führenden Gesellschaften auf dem Gebiet der Prothetik, der Zahnerhaltung, der Kieferorthopädie und der Kieferchirurgie sowie alle Gesellschaften und Gruppierungen mit mehr als 1 000 Mitgliedern automatisch Sitz und Stimme im Vorstand haben, wählen die übrigen dem Beirat angehörigen kleineren Fachgruppierungen wie auch die regionalen korporativen Gesellschaften aus ihrer Mitte jeweils einen eigenen Vertreter, der stimmberechtigtes Mitglied des DGZMK Vorstandes ist. Last but not least sei noch die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie erwähnt, die im Beirat als Gast vertreten ist.

Diese fachliche Vielfalt und Einbindung aller wichtigen Teilgebiete im Vorstand der DGZMK garantiert eine schnelle inhaltliche Abstimmung bei den maßgeblichen Fachfragen mit der Konsequenz der weitgehend einheitlichen Außendarstellung der wissenschaftlichen Zahnheilkunde. Dies hat letztendlich dazu geführt, dass die DGZMK heute für die wissenschaftliche Zahnheilkunde mit all den zu ihr gehörenden Fachgesellschaften und -gruppierungen die Funktion eines gemeinsamen Sprachrohres übernommen hat.

"Der BZÄK gegenüber nimmt die DGZMK insbesondere die wissenschaftliche Vertretung des Faches war. So wurde erst im vergangenen Jahr ein Kooperationsvertrag zwischen beiden Organisatoren für die Zusammenarbeit auf vielen Ebenen geschlossen. Sie umfasst die Fortbildung, gemeinsame Stellungnahmen (zum Beispiel Kariesprophylaxe mit Fluoriden), Patientenbroschüren und vieles mehr. Das sind unter Anderem Beispiele dafür, dass die DGZMK als Ansprechpartner für wissenschaftliche Fragestellungen innerhalb der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde die erste Adresse ist."

Gerade die DGZMK Stellungnahmen sind ein Musterbeispiel für die interne fachliche Zusammenarbeit im Rahmen einer zu klärenden Fachfrage. Die große Akzeptanz der DGZMK Stellungnahmen bei Zahnärzten, aber auch Gerichten und Kostenträgern dürfte insbesondere auf der Gewissheit beruhen, dass der jeweilige Text das Ergebnis einer Abstimmung innerhalb der verschiedenen Teilgebiete der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ist. In Fortentwicklung dieses Verfahrensablaufes wurde die DGZMK beziehungsweise ihre Fachgesellschaften und Gruppierungen inzwischen von der Zentralstelle Zahnärztliche Qualitätssicherung (ZZQ), der neben der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) auch die DGZMK angehört, mit der Erstellung von Leitlinien beauftragt. Auch dabei dürfte sich wiederum die Vertretung der einzelnen Teilgebiete im Vorstand positiv im Interesse eines von allen getragenen Ergebnisses positiv auswirken.

Geleitet von dem seit der Gründung bestehenden Grundgedanken, die ZHK fest in die wissenschaftlich in der Hochschule verankerten Medizin einzubinden und wissenschaftliche Erkenntnisse in die zahnärztliche Praxis zu transferieren, veranstalten die DGZMK und alle zu ihr gehörenden Fachgesellschaften und Gruppierungen jährlich eine große Zahl von wissenschaftlichen Tagungen, die auch in Zeiten des Internets und des Trends zu kurzen stichwortartigen Informationen eine sehr gute Resonanz erfahren. Auf diese setzen übrigens auch die DGZMK, die Arbeitsgemeinschaft für Funktionslehre, die Arbeitsgemeinschaft für Grundlagenforschung, der Arbeitskreis Didaktik und Wissensvermittlung in der ZMK sowie die Zahnärztekammer bei der diesjährigen DGZMK Jahrestagung in Hannover, die vom 3. bis 5. Oktober stattfinden wird. Das Motto der Jahrestagung in Umsetzung des Gründungsgedankens lautet: „Forschung an der Hochschule – Fortschritte für die Praxis“. Fortbildung, gepaart mit der Möglichkeit des kollegialen Fachgespräches hat auch im so genannten Multimedia-Zeitalter nichts an Attraktivität eingebüßt, zudem das Vorhaben ganz offensichtlich durch die wissenschaftlichen Gesellschaften erfolgreich umgesetzt wird.

Fachpublikationen

Neben der Veranstaltung von Tagungen und Symposien gehört zu den Mitteln des Wissenstransfers natürlich die Herausgabe der Fachzeitschriften. So gibt die DGZMK heute die folgenden Fachzeitschriften heraus :

• die Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift• die Zeitschrift für Oralprophylaxe• die Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie• die Clinical Oral Investigations• sowie die noch junge DGZMK.de, in der halbjährlich allen Mitgliedern der DGZMK alles Wissenswerte über die DGZMK, aber insbesondere auch über die Fachgesellschaften und -gruppierungen mitgeteilt wird. Dazu werden dort aktuelle, vom Vorstand der DGZMK beschlossene Statements abgedruckt. Die Zusendung der DGZMK.de ist im DGZMK Mitgliedsbeitrag bereits enthalten.

Internetauftritt

Als weiteres, inzwischen sogar erfolgreichstes Medium kam 1998 der Internetauftritt der DGZMK unter der Adressehttp://www.dgzmk.dehinzu. Hier findet das Mitglied der DGZMK alle wissenschaftlichen Informationen, angefangen von den zahlreichen DGZMK Stellungnahmen über Berichte oder Abhandlungen zu Themen, die gerade im Brennpunkt stehen, bis zu häufig gestellten Fragen, die nicht unbedingt im klassischen Lehrbuch zu finden sind. Ganz wichtig zu erwähnen ist, dass von den Internetseiten ein Zugang zu allen oben genannten Fachgesellschaften und Fachgruppierungen besteht. Dies schließt die Möglichkeit des Beitritts zu den Fachgesellschaften wie zur DGZMK per Internet ein.

Ausschließlich im Internet bietet die DGZMK darüber hinaus als weiteres Publikationsorgan seit 1999 das „International Online Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine“ (IPJ) an. Dort werden prämierte Poster oder Poster, die im Vorfeld durch eine Kommission zu Themen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ausgewählt wurden, online und damit weltweit in deutscher oder einer anderen Sprache präsentiert. Einen Link zum IPJ findet der interessierte Zahnarzt ebenfalls auf der Internetseite der DGZMK in der Abteilung „Publikationsorgane“.

APW: die dritte Säule

Neben der Veranstaltung von wissenschaftlichen Tagungen und Informationen in Papierform oder im Digitalformat ist die dritte Säule, auf der ein Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Praxis stattfindet, die praktische Fortbildung. Der Name sollte Programm sein, und er ist es bis heute. Deshalb beschloss der DGZMK Vorstand 1974 die Gründung der „Akademie Praxis und Wissenschaft“ (APW). Mit derzeit über 4 000 jährlich vergebenen Kursplätzen hat sich die APW heute nach inzwischen 28 Jahren zu einer festen Größe im zahnärztlichen Fortbildungsmarkt entwickelt. Über 2 000 Zahnärzte, die im Laufe dieser vielen Jahre zum Mitglied der Akademie Praxis und Wissenschaft ernannt wurden, das Vorlaufmodell der heuten Zertifizierung, sowie weiter steigende Buchungszahlen, sind ein Beleg dafür, dass die Aufgabe des Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis auch heute noch das oberste Ziel der wissenschaftlichen Gesellschaften ist und bleiben muss.

Inhaltlich geführt wird die DGZMK, wie oben beschrieben, durch den breit gefächerten DGZMK Vorstand, verwaltet werden DGZMK und APW durch die Geschäftsstelle in Düsseldorf, ein achtköpfiges hoch motiviertes Team, dass sich mit den Zielen der Gesellschaft voll identifiziert und immer ein offenes Ohr für die vielfältigen Angelegenheiten der Mitglieder.

Auftrag und Zielsetzung

Werden die Aktivitäten der DGZMK in erster Linie von der Gewinnung und dem Transfer neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse geleitet, so folgt daraus für das Handeln gegenüber Dritten als Verpflichtung, der Wissenschaft und damit dem Fach der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde eine Stimme zu geben. So ist die DGZMK eines der Mitglieder in der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichmedizinischen Fachgesellschaften (AWMF), ein Gremium in dem die meisten wissenschaftlichen medizinischen Gesellschaften vereint sind und insofern den Stellenwert der Zahnmedizin als Teilgebiet der Medizin unterstreicht. Weiteres Beispiel ist die enge und freundschaftliche Kooperation mit der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der berufspolitischen Vertretung der Zahnärzte. Der BZÄK gegenüber nimmt die DGZMK insbesondere die wissenschaftliche Vertretung des Faches war. Die Erarbeitung des Konsenspapieres zum Thema „Restaurationsmaterialien in der Zahnheilkunde“ 1997, gemeinsam mit dem damaligen Bundesgesundheitsminister Seehofer, der BZÄK und der KZBV und der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung, wie auch die Stellungnahme zum Thema der Kariesprophylaxe mit Fluoriden sind weitere Beispiele dafür, dass die DGZMK als Ansprechpartner für wissenschaftliche Fragestellungen innerhalb der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde die erste Adresse ist.

Der BZÄK wie aber auch anderen sozialpolitischen Institutionen gegenüber erfolgt die Wahrnehmung der wissenschaftlichen Interessen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde vorrangig durch die dem Vorstand angehörenden Hochschullehrer, oftmals gemeinsam mit der Vereinigung der Hochschullehrer der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (VHZMK), die durch ihren Vorsitzenden im Vorstand der DGZMK vertreten ist.

Mit bereits knapp 12 000 Mitgliedern dürfte die DGZMK mit all ihren Fachgesellschaften und -gruppierungen eine der stärksten wissenschaftlichen Gesellschaften überhaupt in Deutschland sein. Zur Erreichung der oben genannten Ziele, wie der Sicherung und weiteren Verbesserung der Qualität in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ist jeder Zahnarzt herzlich eingeladen, diesen hohen Anspruch durch seine eigene Mitgliedschaft in der größten wissenschaftlichen Gesellschaft seines Faches einen weiteren Schritt nach vorne zu bringen. Denn die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, von ihren eigenen und den zahnärztlichen Mitgliedern der Fachgesellschaften und -gruppierungen getragen, verdient die Unterstützung der gesamten Zahnärzteschaft, da der Name für die beiden Standbeine der zahnärztlichen Berufsausübung steht : Wissenschaft und Praxis.

Zahnärzte, die an einer Mitgliedschaft interessiert sind, können entweder online im Internet überhttp://www.dgzmk.dedirekt Ihr Beitrittsformular ausfüllen oder wenden sich an die DGZMK Geschäftsstelle in Düsseldorf.

DGZMKLindemannstraße 9640237 DüsseldorfTelefon : 0211/61 01 98 - 0Fax : 0211/61 01 98 11E-Mail :dgzmk@t-online.de

Quelle: Dominik Groß, Die deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde im Spiegel der Geschichte (1859 bis 1999), Berlin, Chicago, Paris u.a., Preis 40 Euro, Quintessenz-Verlag 1999, ISBN 3-87652- 404-0.

Diese Broschüre DGZMK ist bei der Geschäftsstelle in Düsseldorf erhältlich.

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Dem aktuellen Vorstand gehören an :

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Präsident:

Prof. Dr. Heiner Weber, Tübingen

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Präsident elect:

Prof. Dr. Georg Meyer, Greifswald

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Vizepräsident:

Dr. Siegwart Peters, Leichlingen

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Generalsekretär:

Dr. Karl-Rudolf Stratmann, Köln

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APW-Vorsitzender:

Dr. Willi-Bernhard Fuchs, Leonberg

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Beisitzer:

Dr. Lutz Laurisch, Korschenbroich

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Dr. Harald Möhler, Schwerin

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Repräsentanten der Fachdisziplinen

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Prothetik:

Prof. Dr. Thomas Kerschbaum, Köln

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Konservierende Zahnheilkunde:

Prof. Dr. D. Heidemann, Frankfurt

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Oral-/Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie:

Prof. Dr. Jürgen Becker, Düsseldorf

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Kieferorthopädie:

Prof. Dr. Gerda Komposch, Heidelberg

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Gesellschaften über 1000 Mitglieder

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Implantologie:

Prof. Dr. Dr. Friedrich W. Neukam, Erlangen

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Parodontologie

Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Dresden

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Delegierte des Beirates:

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Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde und Primärprophylaxe in der DGZMK

OA PD Dr. Norbert Krämer, Erlangen

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Westfälische Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Prof. Dr. Dr. Ludger Figgener

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Gäste des Vorstandes:

Hauptschriftleiter der Deutschen Zahnärztlichen Zeitschrift

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Prof. Dr. Werner Geurtsen, Hannover

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Präsident der BZÄK:

Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, Osnabrück

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Präsident der VHZMK:

Prof. Dr. Hans-Christoph Lauer, Frankfurt

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Geschäftsführer der DGZMK:

RA Sven Hagedorn, Düsseldorf

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