Neue Fallserie: Das Zahntrauma

Zahnunfälle – Beispiele für eine Therapie

Heftarchiv Zahnmedizin
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Es passiert immer wieder. Auto- oder Radunfall, ein Sturz, ein Schlag ins Gesicht bei Sport und Spiel oder einfach nur der Zusammenstoß auf Fußballfeld oder Schulhof. Mit dem Ergebnis, dass ein oder gleich mehrere Zähne fehlen, die Zahnkrone abgebrochen ist oder schwere Schnitt- und Bissverletzungen Lippe und Parodont verunstalten. Eine Horrorvision für die Eltern und auch für den Zahnarzt. Aber er und sein Team müssen auf den Tag X vorbereitet sein, an dem ein aufgeregtes Elternteil mit seinem verletzten Sprössling klingelt. Schließlich ist dies ein Notfall, der den gesamten Praxistag durcheinanderbringen kann.

Bei mehr als jedem zweiten Jugendlichen verunfallt bis zu seinem 17. Geburtstag ein Zahn. Oft stellt sich die Frage nach dem Erhalt dieses Zahnes, wenigstens so lange, bis das Kieferwachstum des Patienten abgeschossen ist und an andere prothetische Maßnahmen, wie möglicherweise ein Implantat, zu denken ist. Für den Zahnarzt und sein Team stellt die plötzliche Situation eine besondere Herausforderung dar. Viele Zahnärztekammern haben in den vergangenen Jahren fast flächendeckend dafür gesorgt, dass Sportstätten, Schulen und Schwimmbäder mit einer sogenannten Zahnrettungsbox ausgestattet sind. Diese auch über den Apothekenhandel erhältliche Box soll im Erste-Hilfe-Schrank aufbewahrt werden und dient – im Notfall – dazu, einen herausgeschlagenen Zahn oder Kronenbruchstücke in einer sterilen, physiologischen Lösung für den Weg zum Zahnarzt aufzubewahren. Durch diesen sicheren Transport können wichtige Gewebe, wie unter anderem das Wurzelhäutchen, unversehrt bleiben, denn nur sie können helfen, dass ein herausgeschlagener Zahn wieder einheilt. Besser wäre natürlich gleich ein Zahnschutz gewesen – individuell angepasst, versteht sich.

Der nachfolgende Beitrag gibt einen Einstieg in die „Traumaproblematik“. In loser Abfolge werden in den kommenden zm-Ausgaben dem niedergelassenen Zahnarzt verschiedene Trauma-Situationen vorgestellt und aufzeigt, wie im jeweiligen Fall therapiert wurde.

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