Dental Things zeigt 400 Exponate
In der Zahnmedizin werden solche Artikulatoren sowohl in der Diagnostik als auch für die Planung oder Herstellung von Zahnersatz wie Prothesen und Schienen verwendet. Mit ihrer Hilfe kann man Kiefergelenkbewegungen simulieren und somit die Dynamik zwischen Unter- und Oberkiefer feststellen und eventuelle Okklusionsprobleme erkennen. Um die Mundsituation möglichst akkurat und naturgetreu zu übertragen, werden – wie das Objekt zeigt – Gipsmodelle des Ober- und Unterkiefers in den Artikulator eingesetzt. © MUT | Valentin Marquardt- © MUT | Valentin Marquardt
- © MUT | Valentin Marquardt
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"Die Dauerausstellung in den Räumlichkeiten der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. gibt Einblicke in Forschung und Lehre, den zahnärztlichen Alltag und die Geschichte der zahnmedizinischen Klinik Tübingen", erzählt Kurator David Kühner.
Für die Ausstellung haben die Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ZZMK) und das Museum der Universität Tübingen (MUT) drei Jahre eng zusammengearbeitet. "Am Ende ist etwas Besonderes entstanden: Die Ausstellung der Zahnmedizinischen Lehrsammlung ist gleichzeitig kompakt und komplex, beeindruckend inszeniert und sowohl für Laien als auch Experten ausgerichtet", berichtet Kühner. "Auch rein historisch oder kulturell Interessierte finden hier zahllose hochspannende Einblicke, Superlative und Überraschungen."
Die Objekte reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück
Ab dem 26. November können die Ausstellungsstücke immer von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 17 Uhr unter 3G besichtigt werden. Führungen sind nach Absprache möglich, aber aufgrund der Coronoasituation aktuell nur in Kleingruppen.
Die Objekte reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Gezeigt werden aber auch Stücke aus der jüngeren Zeit, etwa zu CAD/CAM, Implantologie sowie die Tübinger Platte. Einen Platz haben auch Kuriosa der Zahnmedizin Kunstobjekte mit fachlichem Bezug. Die Ausstellung erzählt zugleich die Geschichte der Tübinger Zahnklinik.
Präsentiert wird eine Lehrsammlung, die ständig wächst und aufgearbeitet wird. Neue Eingänge aus den Fachrichtungen wie auch Überarbeitungen der Exponate und Objekte sind geplant. "Feedback ist ausdrücklich erwünscht, denn es handelt sich nicht um einen abgeschlossenen Vorgang, sondern einen immerwährenden Forschungsprozess", sagt Kühner.
Zur Ausstellung erscheint die 300-seitige Publikation „Dental|Things“, die in Praxisseminaren mit Studierenden und Fachwissenschaftlern erstellt wurde. Der Band stellt die Lehrsammlung und die Geschichte der Zahnmedizinischen Klinik in Tübingen vor und enthält einen Objektkatalog mit den 50 interessantesten und seltensten Stücken.
