Förderpreis der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt 2020 geht nach Aachen
Die 30-Jährige überzeugte die Jury mit ihrer Studie zum Einfluss von Drainagen auf postoperative Beschwerden nach operativer Entfernung retinierter Unterkieferweisheitszähne.
Bei ihrer Studie wurden 40 Patienten mit symmetrisch retinierten Unterkieferweisheitszähnen untersucht. Jeder Patient wurde zweimal mit einem zeitlichen Abstand von mindestens 30 Tagen operiert. Auf einer Seite wurde eine Gummilasche als Drainage vor dem Wundverschluss eingelegt, die andere Seite wurde ohne Drainage verschlossen. Am dritten und zehnten Tag nach der OP wurden im Rahmen der postoperativen Nachkontrollen Facescans zur Quantifizierung des Schwellungsvolumens, eine Schmerzevaluation und Messung der Mundöffnung durchgeführt.
Mit dem Ergebnis: Das Einbringen einer Gummilasche als Drainage hat keinen Einfluss auf Schwellung, Schmerzen, Trismus oder Wundinfektion.
Die Urkunde erreichte die Preisträgerin per Post
Seit 2001 wird verliehene Förderpreis der Zahnärztekammer (ZÄK) Sachsen-Anhalt traditionell im Rahmen des jährlichen Zahnärztetages Ende Januar im Magdeburger Herrenkrug in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Politik und Zahnärzteschaft verliehen. Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie konnte der Zahnärztetag in diesem Jahr nicht stattfinden.
Da wegen Corona auch keine persönliche Preisübergabe stattfinden konnte, sandte der Vorstand der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt die Förderpreis-Urkunde der Preisträgerin per Post zu.
Der Förderpreis 2021 ist bereits ausgeschrieben, Vorschläge können bis Ende Juni 2021 bei der ZÄK Sachsen-Anhalt eingereicht werden. Detaillierte Informationen zur Einreichung finden Siehier.
