"ZFA sind wie Diamanten!"
Unter dem Motto: „ZFA in der Praxis – wertvoll und facettenreich wie ein Diamant“ zeigen angehende, ausgebildete und fortgebildete Zahnmedizinsche Fachangestellte die vielen Seiten ihres Berufs, der für sie Berufung ist und ziehen – manchmal mit einem Augenzwinkern – Parallelen zu den Eigenschaften von Diamanten: abwechslungsreich, funkelnd, hart, hochkarätig, strahlend, widerstandsfähig, transparent, selten und wertvoll.
"Seit 2019 gehören ZFA zu den Engpassberufen"
Eine Projektgruppe aus ehren- und hauptamtlichen Aktiven des VmF hat die Aktion geplant und Fotos und Kurzvideos aus dem Berufsalltag aufgenommen.
Denn überall fehlt es an Fachkräften und ZFA werden händeringend gesucht: „Die Situation hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zugespitzt“, berichtet VmF-Präsidentin Hannelore König. „Seit 2019 gehören ZFA zu den Engpassberufen.“
Hohe Ansprüche, wenig Wertschätzung
Die Anforderungen an ZFA sind dem VmF zufolge hoch: Im Umgang mit Patienten sei Feinfühligkeit gefragt, beim Qualitäts- und Hygienemanagement Verantwortungsbewusstsein, in der Assistenz bei Behandlungen komme es auf komplexes zahnmedizinisches und medizinisches Fachwissen an und in der Dokumentation sowie Abrechnung seien verwaltungstechnische Kenntnisse erforderlich.
Dennoch erfahren ZFA im Berufsalltag oft nur wenig Wertschätzung und der Beruf wird in Öffentlichkeit einseitig dargestellt, bemängelt der VmF. Zudem lockt das Gehalt kaum Schulabgänger in die Ausbildung. Viele gute ausgelernte und fortgebildete ZFA verlassen den Job oder spielen mit diesem Gedanken, berichtet der Verband. Laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit lag der mittlere monatliche Bruttolohn einer Vollzeitkraft zum Ende Juni 2020 bei 2.149 Euro.
"Wir erzählen, warum wir ZFA geworden sind"
„Wir wissen, wie viele ZFA unzufrieden sind, von der Politik nicht gehört und nicht ernst genommen werden. Nun machen wir darauf aufmerksam, indem wir unseren Beruf vorstellen, erzählen, warum wir ZFA geworden sind“, berichtet die ZFA-Referatsleiterin Sylvia Gabel. Die Dauer der Kampagne sei für eineinhalb bis zwei Jahre geplant. Bisher sei die Resonanz auf die Kampagne sehr gut gewesen. „Es gibt viele Praxen, die sich anschließen möchten“, sagt Gabel.
Die Aktion des VmF auf Facebook und Instagram:
https://www.facebook.com/verbandmedizinischerfachberufe
,
