Von der Familienpraxis zur Marke
Zusammen mit Dr. Joe Schankin wollte er eine Marke aufbauen, die nicht nur für seine Praxis in Köln-Braunsfeld steht, sondern perspektivisch auch für zwei weitere Standorte: die von Schankin geführte Praxis in Köln-Sülz und eine gemeinsame Praxis in der Kölner Südstadt.
Sich als Zahnarztpraxis bewusst gegen ein klassisches Naming zu entscheiden, ist zwar keine Seltenheit mehr, aber doch ein mutiger Schritt weg vom persönlichen Branding. Der neue Name GOOD SMILE ruft nicht nur Gedanken an ein Lächeln wach – das neue Branding macht auch die angestellten Zahnärztinnen und Zahnärzte sichtbar. „Ich will nicht mehr, dass mein Name dauernd im Mittelpunkt steht“, sagt Weidemann. „Zahnmedizin soll als Teamleistung wahrgenommen werden.“ Der Zusatz für die seine Praxis in Köln-Braunsfeld „Dr. Weidemann & Kollegen“ bleibt dennoch als Brücke zur langjährigen Praxisgeschichte bestehen, während andere Standorte künftig mit angepasstem Zusatz, aber gleicher Markenidentität auftreten werden.
Nicht nur das Team, auch die Patientinnen und Patienten zeigen sich offen für die neue Namensgebung. „Das Feedback ist durchweg positiv“, erzählt Weidemann. Und damit ist das Ziel erreicht.
Ein Name, der mehrere Standorte verbindet
Die Idee zu GOOD SMILE entstand aus dem Wunsch der Inhaber, ihre Vorstellung von moderner Zahnmedizin in eine markenfähige Form zu bringen. Das Naming war dann der Anfang einer umfassenden Markenentwicklung, die von der Marketingagentur begleitet wurde. Von der ersten Idee über die Entwicklung der Online-Präsenz bis zu Geschäftsausstattung, Aufstellern und Printprodukten – alle Elemente wurden gemeinsam konzipiert und mit Liebe zum Detail umgesetzt.
Besonders wichtig war ihnen ein stringenter visueller Auftritt. Dabei hebt sich die Farbwelt – Sandalwood, Fall Leaf und Amber Haze – bewusst vom klassischen „Zahnarztweiß“ ab. Das Design vermittelt Wärme, Modernität und eine gewisse Lässigkeit, ohne an Seriosität einzubüßen. Passend dazu entstand ein Logo, das mit dem stilisierten „M“ ein dezentes, persönliches Zeichen setzt – eine Referenz auf den Vornamen des Praxisinhabers. Schon während der Entwicklung wurde klar, dass das neue Konzept Potenzial für mehr hat.
Wichtig war für Weidemann und Schankin, dass sich GOOD SMILE auf unterschiedliche Teams und Kontexte übertragen lässt, ohne dabei an Wiedererkennbarkeit zu verlieren. Beide Partner brachten dabei nicht nur ihre fachliche Expertise ein, sondern auch ihre Perspektiven aus den jeweiligen Standorten. Die Marke wurde von Beginn an so konzipiert, dass sie skalierbar ist und dennoch stringent bleibt.
Ein zentrales Element der Neuausrichtung war der digitale Auftritt. Die neue Website hat ein einladendes, klares Design und folgt trotzdem den SEO-Prinzipien ohne aufdringlich oder technokratisch zu wirken. „Keywords sind im Grunde nichts anderes als der digitale Spiegel echter Patientenbedürfnisse“, sagt Agenturchefin Nadja Alin Jung. Deshalb wurden suchmaschinenrelevante Texte entwickelt, die auf echte Anliegen von Nutzern eingehen – von Angstbewältigung über digitale Zahnmedizin bis zu ästhetischen Angeboten. Die Informationsstruktur der Seite ist klar, die Navigation intuitiv. Ziel ist eine digitale Präsenz, die sowohl Vertrauen aufbaut als auch Orientierung bietet.
Der digitale Spiegel echter Patientenbedürfnisse
Was außen sichtbar wird, setzt sich im Inneren fort: Auch die Praxisgestaltung orientiert sich am neuen Markenbild. Die Räume erinnern eher an ein Boutiquehotel als an eine medizinische Einrichtung. Durchaus kein Zufall: „Zahnmedizin darf demokratisch sein – für alle zugänglich, aber in einem Umfeld, das wertschätzend ist“, betont Weidemann.
Diese Haltung zieht sich durch alle Entscheidungen – von der Barrierefreiheit bis zur Farbwahl, vom Interieur bis zur Auswahl der Mitarbeiterkleidung. Dabei versteht sich GOOD SMILE weiterhin als familiengeführte Praxis – verwurzelt in der Nachbarschaft, offen für neue Entwicklungen, wachsend mit einem starken Team. Für Weidemann ist das kein Widerspruch: „Wir bohren genauso wie andere. Aber vielleicht schaffen wir es, dass die Patientinnen und Patienten trotzdem mit einem Lächeln zu uns kommen.“
Dass eine Praxis sich so konsequent modernisiert, ohne dabei ihre Seele zu verlieren, ist keine Selbstverständlichkeit. Möglich wurde das nur durch eine enge Zusammenarbeit mit Architekt, Agentur und dem eigenen Team. „Ich bin kein Designer„, stellt Weidemann klar. “Aber ich vertraue kreativen Köpfen, weil sie wissen, was sie tun. Wir haben das nicht nur für die Patientinnen und Patienten gestaltet, sondern auch für die Mitarbeitenden."
Der Fokus liegt derzeit auf einer hochwertigen Website als zentralem Kommunikationskanal. Digitale Formate, wie Erklärvideos, sind für die Zukunft angedacht – aber bewusst noch nicht umgesetzt. Auch hier gilt: Qualität vor Geschwindigkeit.
Fazit
Das neue Erscheinungsbild ist kein Selbstzweck. Wer hier behandelt wird, spürt sofort: Diese Praxis ist ein Ort des Vertrauens.