Vom Weltraum in den Mund

Die original Hydroxylapatit-Zahnpasta kommt nach Deutschland

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Prophylaxe
Die Internationale Dental-Schau 2019 (IDS) bot einmal mehr ein Feuerwerk an Innovationen. Ein Highlight im Bereich der häuslichen Mundpflege setzte dabei das japanische Traditionsunternehmen SANGI, Tokyo, mit seinen Hydroxylapatit-Zahnpasten. Sie werden zurzeit in Deutschland eingeführt. Fundierte Informationen zur Anwendung und zum wissenschaftlichen Hintergrund vermittelte SANGI am 12.03.2019 auf einer Pressekonferenz anlässlich der IDS mit dem Titel: „Das Original aus Japan: Raumfahrt-inspirierte Zahncreme mit Hydroxyapatit zur Remineralisierung“.

Zunächst gab Chairman und SANGI-Firmengründer Shuji Sakuma einen Einblick in die Unternehmensgeschichte. Anfangs ein kleines Handelsunternehmen, erwarb SANGI ein NASA-Patent zur Remineralisierung von Knochen und Zähnen. Daraus entstand schließlich die Idee zur Nutzung des auch im menschlichen Körper enthaltenen Minerals Hydroxylapatit. Schließlich brachte SANGI 1980 die weltweit erste Zahncreme mit Hydroxylapatit als Wirkstoff zur Remineralisierung von Zähnen auf den Markt: APADENT. Fünf Jahre später folgte mit APAGARD eine zweite Produktlinie.

SANGIs spezielle Form von Hydroxylapatit, <mHAP>, wurde 15 Jahre später von der japanischen Regierung offiziell als Anti-Karies-Wirkstoff anerkannt. Die Wirkung wurde durch mehrere Studien belegt. Zudem sind die SANGI-Produkte in Japan sehr beliebt: Inklusive der für andere Unternehmen hergestellten OEM-Produkte haben sie einen Marktanteil von 7 Prozent in der Mundpflege. Im Top-End-Segement nimmt APAGARD sogar einen Anteil von 50 Prozent ein. Zudem wurde APAGARD PREMIO als erste Zahnpasta mit dem „Hall of Fame“-Status von @cosme – Japans Nr. 1 der Verbrauchermeinungen für Schönheitsprodukte – ausgezeichnet, da sie von 2015 bis 2017 drei Jahre in Folge die am meisten empfohlene Zahnpasta war. Aufgrund dieser Beliebtheit entschieden sich die Verantwortlichen von SANGI schließlich, die Produkte auch zu exportieren, seit 2011 nach Russland, Kanada, Osteuropa und in einige asiatische Länder. Seit Ende 2017 wird auch der Export in westeuropäische Länder vorbereitet: mit der Gründung der SANGI Europe GmbH in Deutschland.

Im Anschluss an diese kurze Einführung erläuterte die Dentalhygienikerin Izumi Hashizume die Wirkungsweise von SANGIs <mHAP> anhand von Studien und mikroskopischen Aufnahmen. Der menschliche Zahnschmelz besteht zu 97 Prozent aus der Calciumphosphat-Verbindung Hydroxyapatit in Form von dichtgepackten Dentinstäbchen. <mHAP> von SANGI remineralisiert den Schmelz auf und unter der Oberfläche und adsorbiert schädliche Bakterien wie S. mutans besser als andere Calciumphosphate. Daneben schützt dieser Wirkstoff durch Beschichtung freigelegter Dentinkanälchen vor Überempfindlichkeiten und hilft, Glanz und Farbe der natürlichen Zahnstruktur wiederherzustellen.

Bei den Produktlinien für die deutsche Markteinführung handelt es sich um APADENT und APAGARD. Speziell für den europäischen Markt stellt SANGI von diesen Produkten eine EU-konforme Variante mit einer mikrokristallinen Version des Wirkstoffes her, während in Japan seit 2003 die <mHAP>-Partikelgröße auf den Nanobereich reduziert wurde. Die original Zahnschmelz-remineralisierende Zahnpasta APADENT mit <mHAP> zum Schutz vor Karies und Parodontitis erscheint in Deutschland in drei verschiedenen Varianten: APADENT Total Care für die gründliche Gesamtpflege, APADENT Sensitive gegen Überempfindlichkeit und APADENT Kids. Auch die in Japan besonders beliebte APAGARD-Produktline basiert auf dem speziellen Hydroxylapatit von SANGI und unterstützt die Wiederherstellung von Glanz und Dichte des Zahnschmelzes in drei verschiedenen Varianten: M-plus, die Standard-Version in der familienfreundlichen Maxi-Tube, bietet eine ausbalancierte Mischung der Vorteile aller Produkte. Smokin‘ wirkt besonders stark gegen Flecken, u.a. verursacht durch Zigaretten, Kaffee oder Wein. Schließlich rundet das in Japan beliebteste Produkt, APAGARD PREMIO, das Portfolio mit einer höheren <mHAP>-Konzentration ab.

Jochen Freibert, verantwortlich für Market Development und Regulatory Affairs der SANGI Europe GmbH, erklärte anschließend, in Deutschland einen eher konservativen Marketingansatz zu verfolgen. Die Produkte werden ausschließlich über Apotheken und Zahnkliniken mit den beiden Großhändlern Sanacorp und Hageda-Stumpf vertrieben. Zusätzlich halte man sich mit Reklame zurück und setze mehr auf Produktmuster, eine breite Öffentlichkeitsarbeit, ein breites Informationsangebot in Form von Studien und Erklärungen zu Hydroxyapatit sowie auf Empfehlungen. Diese Strategie hat sich in Japan bereits als sehr erfolgreich erwiesen: Mehr als 40 Prozent der Anwender entscheiden sich erneut für die SANGI-Mundpflege.

Ein Highlight im Bereich der häuslichen Mundpflege setzte auf der IDS 2019 das japanische Traditionsunternehmen SANGI, Tokyo, mit seinen Hydroxylapatit-Zahnpasten.

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