Laut Empfehlung des Fachausschusses Qualität der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung e. V. (DGSV) hat „die Wasserqualität erheblichen Einfluss auf das Aufbereitungsergebnis“. Dem Wasser kommen im Aufbereitungsprozess schließlich verschiedene Funktionen zu (siehe DGSV):
- Lösemittel für Reiniger und Prozesschemikalien
- Übertragung von Mechanik und Temperatur auf die Instrumentenoberfläche
- Auflösung von wasserlöslichen Verunreinigungen
- Abspülen von Kontaminationen und Prozesschemikalien
- Thermische Desinfektion bei der maschinellen Aufbereitung
- Medium zur Dampfsterilisation
Ist die Wasserqualität in der Zahnarztpraxis also ungenügend, kann die Wirksamkeit der Hygieneprozesse beeinträchtigt werden. Hinzu kommt die Reduzierung der Instrumentenlebensdauer.
Schädlich für die Instrumente sind vor allem die im Wasser enthaltenen Kalzium- und Magnesiumsalzen, sogenannte Härtebildner. Beim Erhitzen des Wassers entstehen aus ihnen wasserunlösliche Salze, die sich an den Instrumenten ablagern können. In den unebenen Kalkablagerungen können sich leicht Mikroorganismen ansiedeln und vermehren. Werden die Ablagerungen nicht entfernt, entsteht dadurch ein erhöhtes Hygiene- und Korrosionsrisiko.
Deshalb sollten die Instrumente zeitnah mit geeigneten Mitteln vom Kalk befreit werden. Eine Grundreinigung verfärbter Instrumente beispielsweise mit dem DC Therm Neutralisator (Komet Dental) führt die Instrumente zu altem Glanz. Anschließend können sie wie gewohnt aufbereitet werden.
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Quelle:
Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung e. V.: Empfehlung des Fachausschusses Qualität (87). Wasser zum Aufbereiten von Medizinprodukten (Teil 1). In: Zentralsterilisation, 5/2014
https://www.dgsv-ev.de/wp-content/uploads/2016/09/AKQ_d_ZT_5_2014.pdf (Zugriff vom 11.07.2018)