1.734 Zahnpasten im Test
Ausgehend von einer Diplomarbeit an der Basler Hochschule für Gestaltung entwickelte sich in den vergangenen zehn Jahren aus einem Prototypen im Internet aufwww.codecheck.infoeine riesige kostenlos zu nutzende Produktdatenbank samt Internet-Community und App, mit der Verbraucher sich per Strichcode-Scan die Inhaltsstoffe eines Produkts vor allem mit Blick auf seine Bedenk- oder Unbedenklichkeit anschauen können.
ei vielen der Angaben referenziert die riesige Datenbank auf Bewertungen des Verbrauchermagazins Ökotest, sowie die der Organisationen Bund und Greenpeace. Die zuletzt 2014 mit einer Millioneninvestition angeschobene Plattform bietet Verbrauchern aktuell allein für den Bereich Mund- und Zahnpflege einen Überblick über die Inhaltsstoffe von 2.788 Produkten, darunter mehr als 1.700 Zahnpasten, 500 Mundwasser und -spülungen, 180 Zahnbürsten, Bleaching-Produkte, Kaugummis, Zahnseiden und mehr.
Zu den in Zahnpflegeprodukten beanstandeten Inhaltsstoffen zählt auch Triclosan (die zm berichteten), das aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung in verschiedenen Kosmetika verwendet undaufgrund seines gesundheitsgefährdenden und umweltschädlichen Potenzials geächtet wird. Darum ist der Inhaltsstoff ab August von der EU für Kosmetikprodukte, "die auf der Haut verbleiben und die eine großflächige Anwendung erfordern", verboten, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen mitteilt. Nur noch bis zum 31. Juli 2015 dürfen solche Produkte abverkauft werden. Die Verwendung in Zahnpasta ist davon nicht betroffen.Im zm-Interview erklärt Toxikologe Prof. Ralf Stahlmann von der Charité, wie belastbar die auf Mäuseversuchen beruhende Aussage ist, dass Triclosan Leberkrebs begünstigt.