Bekannte Fallzahlen - nur die „Spitze des Eisbergs“
Der Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), Dr. Anthony Fauci, spricht gegenüber demhttps://www.youtube.com/watch?v=wg5PjvbVioAaus, was viele Experten befürchten: Die Zahl der Virusinfizierten müsste weit höher liegen als bislang offiziell bekannt.
Aktuell sind weltweit 42.966 Menschen mit dem Lungenvirus infiziert, davon erlagen inzwischen 1.018 Patienten der Lungenerkrankung. Außerhalb von China sind bislang gut 300 Infektionen bekannt, darunter einer mit tödlichem Verlauf. In Deutschland gibt es 14 Erkrankte. Das Virus grassiert weiterhin vor allem in China und fordert auch hier die meisten Todesopfer.
Hinzu kommt die Zahl der asymptomatisch Infizierten
Doch tatsächlich ergeben die Fälle, die asymptomatisch sind oder nur minimale Symptome zeigen und deren Betroffene daher nicht beim Arzt oder in der Klinik vorstellig werden, eine weit höhere Zahl an Virusinfizierten. Damit steigt auch das Risiko, das Virus unbemerkt weiterzugeben, ohne sich selbst krank zu fühlen und entsprechend zu handeln.
Die registrierten Erkrankungen seien also nur die "Spitze des Eisbergs". Die undefinierte Gruppe an Erkrankten in ihrer Gesamtzahl ist aber relevant für die Berechnung der Mortalitätsrate. Diese ist derzeit mit 2 Prozent noch nicht korrekt kalkuliert, da sie sich nur aus den gemeldeten Fällen errechnet. Möglicherweise bewegt sie sich, ähnlich wie bei der der saisonalen Influenzer, eher bei 0,21 Prozent.Geschätzt daher auf den der saisonalen Grippe und die Mortalitätsrate bewegt sich um 0,21 Prozent aller Infizierten.
Ein Betroffener steckt zwei bis drei Menschen an
Beim wem das Virus seine typischen Symptome auslöst, die mit Husten, Fieber und Gliederschmerzen denen der Grippe ähneln, und wer wenig bis gar nichts von einer Ansteckung merkt, wird gerade unter Hochdruck erforscht. Erste Auswertungen ergeben, dass Männer sich leichter anstecken als Frauen, was aber auch mit dem allgemeinen Gesundheitszustand begründet werden kann.
Sicher ist, dass sich ältere Menschen mit Vorerkrankungen schneller und schwerwiegender anstecken. Fauci merkt außerdem an, „dass sich speziell bei respiratorischen Infektionen die Mortalitätsrate verringert, je effektiver sie darin werden, sich zu verbreiten".
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) versucht derweil nicht nur die Ausbreitung des Virus in den Griff zu bekommen, sondern gleichzeitig auch die vielen Fehlinformationen einzudämmen. WHO-Direktor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus fand am Samstag dazu deutliche Wort: „Während sich 2019-nCoV ausbreitet, machen Fehlinformationen den Job der mutigen Ärzte und Pfleger immer schwerer. Fehlinformationen lenken die Aufmerksamkeit der Entscheidungsträger ab, stiften Verwirrung und verbreiten Angst in der Öffentlichkeit.“
Schutzmasken werden knapp
Die weltweite Nachfrage an Atemschutzmasken und Schutzkleider ist 100-fach gestiegen. Es kommt, vor allem in China selbst, zum Mangel. Und auch andere Länder melden eine Knappheit, denn China ist zudem Großproduzent und Exporteur von medizinischen Produkten.