BMG: Viele Patienten könnten unter Spätfolgen leiden
Auf eine entsprechende Anfrage der Linksfraktion im Bundestag gab das Bundesgesundheitsministerium (BMG) an, dass bislang "... nur wenige belastbare Informationen zu möglichen Folgeerkrankungen und Spätkomplikationen nach einer COVID-19-Erkrankung" vorlägen. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist nach Angaben des BMG jedoch auf vorliegende Studien hin, die über registrierte neurologisch Symptome auf mögliche Langzeitfolgen für das zentralen Nervensystems schließen lassen.
Zunehmend würden auch verschiedene Herz-Kreislauf-Komplikationen und Folgeerkrankungen berichtet, die unter anderem mit einer pathologisch erhöhten Blutgerinnung bei schweren COVID-19-Verläufen in Zusammenhang stehen.
Lange Rehabilitationszeiten und bleibende Beeinträchtigungen sind möglich
Das kann auch mit einem erhöhten Risiko für venöse Thromboembolien, etwa in den unteren Extremitäten, und möglichen Folgeschäden sowie mit Lungenembolien und Schlaganfällen einhergehen, informiert das BMG weiter. Zudem können sowohl schwere Infektionen der Atemwege mit Pneumonien sowie folgende invasive Beatmungen zu nachhaltigen Einschränkungen der Lungenfunktion führen.
Das BMG erklärt auch: "Grundsätzlich gilt, dass bei dem relativ hohen Anteil von intensivpflichtigen und beatmungsbedürftigen Patientinnen und Patienten (teilweise invasiv und über einen längeren Zeitraum) auch mit Spätfolgen im Sinne von langen Rehabilitationszeiten und möglicherweise bleibenden Beeinträchtigungen zu rechnen ist."