Daran erkennt man einen guten Fondsmanager
Bei der Wahl des richtigen Fonds kommt es vor allem auch auf das Können des Fondsmanagers an. Woran erkenne ich als privater Anleger, wie gut der jeweilige Experte arbeitet? Welche Hinweise gibt es dafür?
Markus Feck: Die Qualität eines Fondsmanagements kann man als Außenstehender nur an den Ergebnissen der Vergangenheit beurteilen. Im allerbesten Fall hat der Fonds alle vergleichbaren Produkte geschlagen. Im besten Fall ist das Ergebnis insgesamt positiv. Die nächstniedrige Stufe wäre: Konnte der Vergleichsindex geschlagen werden? Kein Hinweis auf eine gute Qualität ist die Höhe der zu zahlenden Entgelte beziehungsweise Gebühren.
Gibt es eine Möglichkeit, sich über die schlechte Arbeit eines Fondsmanagers zu beschweren?
Der Kunde weiß von vornherein, in welche Aktien der Fonds investiert oder welche Regionen abgedeckt werden. Deshalb wird er Ersatzansprüche nicht durchsetzen können, wenn sich das Fondsmanagement an die im Prospekt gemachten Vorgaben hält. Ist man mit der Leistung des Fondsmanagers nicht zufrieden, kann man die Verwaltungsgesellschaft anschreiben.
Die Fragen stellte Marlene Endruweit, Fachjournalistin für Wirtschaft.
Zur Info: Der Fondsverband BVI hat eine Ombudsstelle für Investmentfonds eingerichtet. Anleger, die Probleme mit ihrer Fondsanlage haben, können sich an den Fondsombudsmann Gert Nobbe, ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof, wenden. Er legt Streitigkeiten zu offenen und geschlossenen Fonds, Sparverträgen auf Fondsbasis oder zum Depotgeschäft außergerichtlich bei. Er kann bindende Schiedssprüche bis zu einem Wert von 10.000 Euro erlassen oder hilft mit einer Empfehlung weiter.Mehr finden Siehier.