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Der Patient ist, was er isst

sg
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Wer ins Krankenhaus kommt, hat bisweilen auch unzureichende Ernährungsgewohnheiten. Der Ernährungstherapie in Kliniken widmet sich ein Kongress in Leipzig.

Forscher treffen sich deswegen vom 31. August bis 3. September 2013 zum Internationalen Ernährungskongress der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Metabolismus (Espen). Der Fokus der Tagung liegt auf  krankheitsassoziierten Ernährungsproblemen, aber auch auf Adipositas fokussierte Stoffwechselforschungen und ihre Anwendung im klinischen Alltag, 

Wie die "Ärzte Zeitung" (ÄZ) berichtet, sei bisher ein Patientenscreening auf Mangelernährung bei der Aufnahme in ein Krankenhaus, wie von der Ministerkonferenz der Europäischen Union seit 2007 gefordert, noch nicht klinische Routine geworden. Deshalb bilde diese Ignoranz gegenüber der Anerkennung der klinischen Ernährung für eine optimale Patientenbetreuung, einschließlich der Implementierung verfügbarer Leitlinien, der Hintergrund des Treffens.

Viele Risikopatienten werden nicht erkannt

Auch wenn der Einfluss des Ernährungsstatus auf Komplikationen und Krankenhausverweildauer vielfach belegt sei, werde der vergleichsweise kostengünstigen Ernährungstherapie im klinischen Alltag zu wenig Bedeutung beigemessen, so die "ÄZ".  Damit würden auf diese Weise Mehrkosten für das Gesundheitssystem von jährlich etwa zehn Milliarden Euro auflaufen.

Der Ernährungszustand könne dann auch nicht in die Analyse des Falls, einschließlich eingetretener Komplikationen, gegebenenfalls verlängerter Krankenhausverweildauer sowie den daraus resultierenden ökonomischen Implikationen, eingehen. Diese potenzielle Rationalisierungsreserve sei im klinischen Alltag noch nicht genügend angekommen. 

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