Umfrage

Die Gesundheitspolitik ist wahlentscheidend – oder doch nicht?

LL/mg
Gesellschaft
Insgesamt 68 Prozent der Deutschen halten einer Umfrage zufolge die Gesundheits- und Pflegepolitik für "wichtig" oder "sehr wichtig". Aber: Vordringlich kümmern soll sich die Politik um den Klimaschutz.

Die Gesundheitspolitik steht laut einer Umfrage im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) klar im Fokus der Wählerinnen und Wähler. Wie die repräsentative Online-Umfrage von Yougov unter 2.000 Teilnehmern ab 18 Jahren ergab, halten 68 Prozent die Gesundheits- und Pflegepolitik für „wichtig” bis „sehr wichtig” für ihre Wahlentscheidung.

Noch wichtiger finden die Befragten nur die Renten- und Sozialpolitik mit 71 Prozent. Themen wie Wirtschafts- und Steuerpolitik sind für 61 Prozent wichtig, Bildungs- und Forschungspolitik für 58 Prozent und Klima- und Umweltpolitik für 57 Prozent.

Ein Widerspruch, denn gleichzeitig berichtet Yougov bei seinen neuesten Ergebnissen der aktuellen Sonntagsfrage – an der zwischen dem 23. und 26. Juli 2021 mehr als 1.700 Personen teilnahmen – dass Umwelt- und Klimaschutz schon im Mai und Juni das wichtigste Thema für Wählerinnen und Wähler gewesen sei, durch die Flutkatastrophe aber noch einmal an Bedeutung gewonnen habe.

24 Prozent der Befragten gaben demnach im Juli (18 Prozent waren es im Mai und Juni) an, dass Umwelt- und Klimaschutz das „wichtigste Thema sei, um dass sich die Politiker und Politikerinnen in Deutschland kümmern sollten”. Zum Vergleich: Das Thema Rente und Altersvorsorge erreichte 12 Prozent, Einwanderung & Asylpolitik 10 Prozent – und die Gesundheitsversorgung 9 Prozent.

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