Fortbildung für das gesamte Praxisteam
Im Fokus des Kongresses standen nicht nur theoretische Präventionskonzepte, sondern deren praktische Umsetzung in der Zahnarztpraxis. "Während in der Therapie ausschließlich der Zahnarzt tätig wird und von seinem Personal lediglich unterstützt wird, ist die professionelle Prävention eine Team-Aufgabe, in der Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen (ZMP), Dentalhygienikerinnen (DH) und Zahnmedizinische Fachassistentinnen (ZMF) weitgehend selbständig Leistungen im Rahmen des Delegationsrechts erbringen dürfen. Dieses Delegationsrecht setzt jedoch eine angemessene, das heißt ständig aktualisierte, Qualifikation voraus", so Prof. Dr. Stefan Zimmer (Universität Witten/Herdecke), Präsident der DGPZM. Da ZMP, DH und ZMF üblicherweise keinen Zugang zu wissenschaftlichen Fachkongressen haben, sehe er es als Pflicht der DGPZM an, einen Präventionskongress zu veranstalten, um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu übertragen - und zwar für das gesamte präventiv tätige Praxisteam. Die Teilnehmer seien deshalb ausdrücklich dazu ermuntert worden, als Team am Präventionskongress teilzunehmen. Zimmer zufolge sind insgesamt 122 Teilnehmer aus allen Regionen Deutschlands und auch aus der Schweiz in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt gekommen.
Hauptthema Seniorenzahnmedizin
Hauptthema des ersten Kongresstages war die Seniorenzahnmedizin. Dabei wurde die Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf aus den verschiedenen Perspektiven der Geriatrie (Prof. Dr. Heppner, Witten), der Pflegewissenschaft (Prof. Dr. Halek, Witten) und der eines niedergelassenen Zahnarztes (Dr. Weiss, Essen) beleuchtet.