Frauentag, Zahnärztinnentag!
Fixum, Provision, Arbeitszeit: Gerade bei angestellten Zahnärzten unterscheiden sich die Vertragsbedingungen erheblich. Das zeigt auch der Blick auf verfügbare Statistiken, deren Zahlen stark variieren:
Angestellte Zahnärzte verdienen in Deutschland im Durchschnitt 3.980 Euro brutto im Monat. Frauen liegen bei durchschnittlich 3.742 Euro brutto, Männer kommen auf 4.411 Euro (Entgeltatlas der Arbeitsagentur 2016, m ittleres Entgelt (Median)).
Laut Dentista-Umfrage von 2015 starten Männer mit einem Fixum über 5.000 Euro Fixum, ihre Kolleginnen mit einem Fixum von 4.000 bis 5.000 Euro (Befragt wurden 420 angestellte Zahnärzte und 325 Arbeitgeber).
Das durchschnittliche Einkommen eines angestellten Zahnarztes in Deutschland lag 2010 bei 5.245 Euro Monatsbruttogehalt, das einer angestellten Zahnärztin bei 3.609 Euro (Statistisches Bundesamt, Verdienststrukturerhebung 2010).
Auch insgesamt variieren die Zahlen je nach Erhebung. Der Gender-Gap ist dennoch deutlich ablesbar:
Der durchschnittliche "Nettolohn" von Zahnärzten beträgt 19,33 Euro und von Zahnärztinnen 15,50 Euro pro Stunde (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) 2012. Die Untersuchung stützt sich auf Daten des Mikrozensus der Jahre 2005 bis 2008. Die Berechnung eines durchschnittlichen Stundenlohns erfolgte über die maximal mögliche Erwerbsphase. Hierzu wurden die Stundenlöhne in jedem Alter, Beruf und Ausbildungsgang aufsummiert und mit der maximal möglichen Erwerbsdauer [44 Jahre] in Relation gesetzt.).
Durchschnittlich 82.744 Euro verdienen Zahnärzte und Allgemeinmediziner im Jahr brutto. Führungskräfte in der Human- und Zahnmedizin verdienen in Vollbeschäftigung 10.115 Euro brutto im Monat. Davon sind 26 Prozent Frauen und 74 Prozent Männer (Statistisches Bundesamt Verdienststrukturerhebung 2014).
Fach- und Führungskräfte kommen in Deutschland im Durchschnitt auf 57.1150 Euro brutto (StepStoneGehaltsreport 2017).
In der Zahnmedizin stellen die Studentinnen 67 Prozent. Ihr Anteil an allen tätigen Zahnärzten beträgt 44,1 Prozent. 34,1 Prozent sind niedergelassen, 64,3 Prozent angestellt (BZÄK Statistisches Jahrbuch 2015/2016).