Hager & Meisinger: Export in den Osten

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Industrie
Über 50 Prozent der Dentalhersteller berichten über Umsatzwachstum in Osteuropa, im Nahen und Mittleren Osten sowie in Fernost für das Jahr 2013. Das geht jetzt aus der Treuhandstatistik des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) hervor. Auch das Neusser Unternehmen Hager & Meisinger GmbH, Hersteller rotierender und chirurgischer Instrumente, bestätigt diesen Trend. Neue Aktivitäten in Training und Marketing beleben das Ost-Exportgeschäft.

In Südkorea zum Beispiel wurde ein sechsmonatiger Verkaufswettbewerb quer durch das ganze Land durchgeführt. In allen Niederlassungen des dortigen Vertriebspartners Osstem hingen dazu Poster aus, die prämierten Top-Verkäufer gewannen anschließend einen Strandurlaub in Vietnam. Unter anderem auf der arabischen Halbinsel wurden fünfzehnfach vergrößerte Diamantbohrer zu Werbezwecken eingesetzt, in Neuseeland Armbanduhren anlässlich des 125-jährigen Firmenjubiläums von Hager & Meisinger.  

Über Anwendungs-Trainings geht das Unternehmen in vielen Ländern noch direkter auf Zahnärzte zu. In Russland zum Beispiel, dem größten Flächenland der Erde, wurde jetzt eine Lektorin gewonnen, die Präparationskurse von Kasan an der Wolga bis in das sibirische Novosibirsk anbietet. Auch intensiviert Meisinger die direkte Beratung von implantierenden Zahnärzten vor Ort. So waren die Neusser zum Beispiel im Mai mit Hands on-Kursen zu ihrem „Bone Management“-Programm auf dem „Aesthetic Dentistry Congress“ in Bukarest vertreten oder auch zuvor mit einem eigenen Messestand auf dem „ICOI Kongress“ in Istanbul, der Brücke zum Osten. Auch in Taipeh (Taiwan) nahmen im Mai über hundert Teilnehmer am Hands on-Workshop des dortigen Meisinger-Vertriebspartners Three A teil.

Bone Management für alle Implantatsysteme

Teilnehmer dieser Workshops erhielten nicht nur praktische Tipps für den Praxisalltag, sondern erlernten auch den sicheren Umgang mit der Implantologie-Produktlinie „Bone Management“. Die mit führenden Wissenschaftlern und Praktikern entwickelten und aufeinander abgestimmten Systemlösungen ermöglichen – unabhängig vom verwendeten Implantatsystem – minimalinvasiv eine kontrollierte Optimierung des knöchernen Implantatlagers. Meisinger bietet dazu Instrumente für die Bereiche Wurzelextraktion, Knochenspreizung, Knochentransfer und Osteosynthese sowie Sinuslift an. Beispiel „Split Control“: mithilfe spezieller schraubenförmiger Verdichtungs- und Spreizinstrumente ermöglicht dieses Bone Management-System ein kontrolliertes Aufdehnen horizontal resorbierter Knochen sowie eine sanfte Verdichtung spongiösen Knochens. Auch gibt es, nicht zuletzt für viele Exportmärkte im Osten, sogenannte „Basic Kits“ mit reduziertem Instrumentarium, so zum Beispiel das Implantologie-Set „Crestal-Lift-Control Basic“ zur kontrollierten und geschlossenen Sinusbodenelevation. Crestal-Bohrer und Stopphülsen in jeweils vier unterschiedlichen Längen ermöglichen eine definierte Bohrung und verhindern das Perforieren der Membran oder das Durchbohren in den Sinus. Die besonders atraumatische Konstruktion des Crestal-Bohrers mit vier Schneiden und einem nach innen gewölbten Kopf erlaubt eine präzise Ausformung des konischen Knochendeckels.

Passend ergänzt Hager & Meisinger seit Frühjahr sein umfassendes Portfolio mit dem vollsynthetischen Knochenaufbaumaterial NanoBone. Zentrale Eigenschaft ist die sehr hohe innere Oberfläche, wodurch Osteoblasten nach der Hydroxylapatit-Resorption sehr schnell neuen, natürlichen Knochen aufbauen. Zweitens ist das Material durch ein vollständiges Remodelling ohne zurückbleibende Fremdstoffe gekennzeichnet. Bereits drei Monate nach der Applikation ist Studien zufolge ein Sinuslift möglich. Nach rund zwölf Monaten ist das Knochenaufbaumaterial vollständig biodegradiert. NanoBone ist als „granulate, „block“ und fertig angemischtes „putty“ zur sofortigen Anwendung verfügbar.

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