Hamburg startet Modellprojekt gegen Kinderkaries
Weil die Verantwortung der Zahnpflege ab dem ersten Zahn bis weit in das Grundschulalter bei den Eltern und den betreuenden Bezugspersonen liegt, sind sie in dem Projekt die Ansprechpartner.
Ein neuer präventiver Ansatz
Die Eltern werden vor der Geburt und anschließend in den ersten drei Lebensjahren des Kindes systematisch durch den Zahnarzt betreut. Das Konzept beinhaltet die gezielte Beratung über das richtige Verhalten zur Pflege der Milchzähne sowie ein intensives Training möglichst beider Elternteile beim Pflegen des eigenen Gebisses.
Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Familiensystem und der Annahme, dass Kinder hauptsächlich durch Nachahmen lernen. Werdenden Eltern sollen die effektiven Reinigungstechniken mit individuell passenden Hilfsmitteln wie Zahnbürsten, Interdentalbürsten und Zahnseide vermittelt werden, damit sie ihre eigene Zahnpflege und in der Folge auch die ihrer Kinder korrekt ausführen.
Wie man Proband werden kann
Mitmachen können Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg, die ein Kind erwarten oder Eltern eines Kindes sind, das zum Zeitpunkt der Einschreibung nicht älter als ein Jahr alt ist. Das ist wichtig, damit der geregelte Behandlungspfad abgeschlossen werden kann. Vorgesehen sind insgesamt fünf Termine ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft bis zum 30. Lebensmonat des Kindes.
Wie man als Zahnarzt mitarbeiten kann
Vertragspartner der AOK Rheinland/Hamburg ist die KZV Hamburg. Zahnarztpraxen in Hamburg können nach einer Schulung durch die Studienleitung der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf an dem Modell teilnehmen.
Nehmen Sie Kontakt auf unter:www.zahnaerzte-hh.de