Heilberufler sind zufrieden
Damit zeigten sie sich optimistischer als der Durchschnitt der Geschäftskunden, der es auf 75 Prozent brachte. Auch der Ausblick für das laufende Jahr sei gut: Insgesamt rechnen 71 Prozent der Befragten mit einer positiven oder stabilen Entwicklung für das Wirtschaftsjahr 2016.
Die Neuen Medien
Zum Anteil der Geschäftstätigkeit über Internet und mobile Kommunikation heißt es in der Studie: „Heilberufler haben Nachholbedarf - mehr als 80 Prozent sind kaum im Internet aktiv“. Informationen im Netz bieten Heilberufler hauptsächlich über Praxiswebseiten an. Nur bei 23 Prozent der Befragten lassen sich online Termine vereinbaren. Weiterhin präsentiert sich nur jeder zehnte in sozialen Medien wie Facebook. Im Durchschnitt aller Geschäftskunden sind es doppelt so viele. Ein Grund hierfür könnte sein, dass 28 Prozent der Heilberufler angaben, bereits negative Erfahrungen mit Social Media gemacht zu haben - im Branchendurchschnitt der Geschäftskunden ist es nur jeder Fünfte.
Problem Fachkräftemangel
Das größte Problem für Heilberufler bleibe der Fachkräftemangel, der von mehr als jedem Dritten gefürchtet wird. Mehr als ein Drittel der Befragten plant, Investitionen in den Personalbereich sowie in den IT-Bereich vorzunehmen. Investitionen in das Marketing und den eigenen Standort werden als weniger wichtig angesehen.
Generell verhalten sich Heilberufler bei der Finanzierung ihrer Investitionen eher vorsichtig: Die Hälfte aller Investitionen werden aus dem laufenden Geschäftsbetrieb finanziert. Des weiteren zeigt die Untersuchung, dass fehlende Rücklagen für das Alter bereits von jedem fünften Heilberufler - und damit mehr als in anderen Branchen - als Bedrohung empfunden werden.
Das Meinungsforschungsinstitut Ipsos befragte für die Commerzbank bundesweit 3.060 Geschäftskunden, davon rund 300 Heilberufler (Ärzte, Apotheker, Medizinische Versorgungszentren).