Hessische Zahnärzte treffen sich erstmals wieder vor Ort
„Dank einer konsequenten Umsetzung der notwendigen Hygienevorkehrungen konnte die Versammlung zur Freude der Delegierten und des Vorstandes als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden“, gibt die Landeszahnärztekammer Hessen (LKZH) in einer Mitteilung bekannt. „Man war sich einig, dass diese DV in einer historisch einmaligen Situation stattfand.“
LZKH-Präsident Dr. Michael Frank sagte: „Die wichtige Botschaft an unsere Patientinnen und Patienten ist heute, dass unser Hygienemanagement und damit unsere Praxen auch in Zeiten von COVID-19 sicher sind. Keiner muss Angst haben, sich in zahnärztliche Behandlung zu begeben.“ Er mahnte eine kritische Auseinandersetzung mit öffentlichen Positionierungen aus den Reihen des Berufsstandes in den Medien an.
"Zweifel am Hygienekonzept schaden dem gesamten Berufsstand"
„Wenn wir ein über Jahre erprobtes und bereits zu Beginn der Pandemie zeitnah durch die Körperschaften mit Empfehlungen zum Risikomanagement und zur Patientenlenkung ergänztes Hygienekonzept in den Medien anzweifeln, machen wir uns unglaubwürdig und stellen sinnvolle und umfängliche Standards in Frage. Damit verunsichern wir unsere Patientinnen und Patienten, schaden dem gesamten Berufsstand und fordern neue und nicht sinnvolle Auflagen zur Infektionsvermeidung geradezu heraus. Hier kann man in Zeiten einer Pandemie nur zur überlegten und besonnenen Mäßigung appellieren“, so der Kammerpräsident.
Die Hessische Zahnärzte-Versorgung (HZV) stellte einen Antrag zur Änderung der Satzung, um den Mitgliedern des Versorgungswerks Möglichkeiten zu bieten, die eigene Liquidität in der Krise zu schonen. Diese Änderung wurde vonseiten der Delegierten mit breiter Mehrheit angenommen.