Fehlzeiten-Analyse der DAK-Gesundheit

Im Osten mehr Corona-Arbeitsausfälle als im Westen

pr
Gesellschaft
Corona-Fehlzeiten sind im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr stark gestiegen. Grund ist die Omikron-Welle. Und es gibt große regionale Unterschiede: Der Osten hatte mehr Arbeitsausfälle als der Westen, so eine Analyse der DAK-Gesundheit.

In Deutschland sind die Fehlzeiten wegen Corona im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 stark gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Fehlzeiten-Analyse der DAK-Gesundheit. Die Arbeitsausfälle legten auf 64 Fehltage je 100 Versicherte zu, nach zwölf Fehltagen im ersten Halbjahr 2021.

Mecklenburg-Vorpommern lag an der Spitze

Dabei gab es große regionale Unterschiede: In den östliche Bundesländern waren weitaus mehr Corona-Arbeitsausfälle zu verzeichnen als in den westlichen. Mecklenburg-Vorpommern lag hierbei an der Spitze und hatte doppelt so viele Ausfälle wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen. Den geringsten Corona-Ausfall gab es in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen.

Während in Mecklenburg-Vorpommern im ersten Halbjahr 2022 fast 92 Fehltage je 100 Versicherte mit Corona bei der DAK-Gesundheit verzeichnet wurden, waren es in Nordrhein-Westfalen mit knapp 46 Tagen nur halb so viele. Thüringen und Brandenburg belegten mit 88 und 86 Corona-Fehltagen je 100 Versicherte die Plätze zwei und drei der DAK-Statistik.

Bayern war im Westen ganz oben

Bayern war das westliche Bundesland mit dem höchsten coronabedingten Arbeitsausfall. Es gab dort mit 84 Fehltagen im ersten Halbjahr je 100 Versicherte 38 Tage mehr als in Nordrhein-Westfalen und 16 Tage mehr als in Baden-Württemberg (68 Corona-Fehltage). Den geringsten Arbeitsausfall wegen Corona verzeichneten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bremen und Hamburg mit jeweils rund 41 Tagen.

Die hohe Anzahl der Corona-Fehltage waren auf das Konto der hochansteckenden Omikron-Variante zurückzuführen. Bundesweit gesehen hatte die Welle im Frühjahr ihren Höhepunkt: Nachdem im Januar erst 1,2 Prozent der erwerbstätigen DAK-Versicherten eine Corona-Krankschreibung bei ihrem Arbeitgeber eingereicht hatten, waren es im März 2,2 Prozent. Im Mai 2022 hatte die Welle ihren Scheitelpunkt überschritten und nur noch 0,6 Prozent der DAK-Versicherten meldeten neue Corona-Erkrankungsfälle.

Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und wertet regelmäßig die Krankschreibungen der 2,3 Millionen Beschäftigten aus, die bei ihr versichert sind.

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