Berufung auf W3-Professur für Kieferorthopädie

Kathrin Becker geht nach Berlin

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Zahnmedizin
Prof. Dr. Kathrin Becker hat zum 1. Oktober die W3-Professur für Kieferorthopädie an der Charité Berlin angetreten.

Damit ist zugleich die Leitung der Abteilung Kieferorthopädie und Orthodontie im CharitéCentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am Campus Benjamin Franklin verbunden. Becker wechselt aus Düsseldorf an die Spree und folgt auf Prof. Dr. Paul-Georg Jost-Brinkmann, der die Professur seit 2004 innehatte und seit 2009 Leiter der Abteilung für Kieferorthopädie, Orthodontie und Kinderzahnmedizin war.

Es ist ein Wechsel zurück in die Heimat

Becker ist Fachzahnärztin für Kieferorthopädie sowie Informatikerin. Zuletzt war sie Oberärztin der Poliklinik für Kieferorthopädie des Universitätsklinikums Düsseldorf. Die 37-Jährige freut sich auf den Wechsel an die Charité: „Die Universitätsmedizin der Charité zählt weltweit zu den herausragenden Kliniken und hat eine bedeutende Forschungslandschaft. Zudem bin ich selbst gebürtige Berlinerin und freue mich aus dem Grunde doppelt auf den Wechsel zurück in meine Heimatstadt.“ Sie ergänzt: „Ein wichtiges Ziel bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten – und auch in der Forschung – ist mir der Einsatz individualisierter Therapiekonzepte und Apparaturen. Mein Ziel ist es, nicht nur die bestmögliche Therapie anzubieten, sondern bestehende Konzepte stetig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Hier bietet die Charité vielfältige Kooperationsmöglichkeiten.“

Zu Beckers Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem die skelettale Verankerung als ein modernes Therapiekonzept der Kieferorthopädie, die gesamte Bandbreite der digitalen Zahnmedizin, die Alignertherapie zur weitgehend unsichtbaren Behandlung von leichteren bis schweren Zahnfehlstellungen sowie im Bereich der Grundlagenforschung Analysen der Wechselwirkung von Oberflächen kieferorthopädischer Implantate, angelegten Kräften und dynamischen Änderungen der Knochenmikrostruktur. 

Ein besonderes Anliegen ist ihr zudem die Lehre und Förderung des Nachwuchses: „Lehre soll Spaß machen, Neugierde wecken und effektiv sein. Hands-on-Elemente und digitale Lernmodule zeigen sich als besonders effektiv bei der Ergänzung konventioneller Lehrveranstaltungen. Daran wollen wir anknüpfen und entsprechende Konzepte, Lernmodule und Workshops weiterentwickeln.“

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