Umfrage des Deutschen Krebsforschungszentrums

Mehrheit ist für freiwillige HPV-Impfung in Schulen

mg
Gesellschaft
Eine vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage zeigt: Mehr als zwei Drittel der Deutschen befürworten freiwillige Impfungen gegen humane Papillomviren (HPV) an Schulen.

Eine HPV-Impfung schützt wirksam vor Gebärmutterhalskrebs, Krebs im Mund- und Rachenraum und im Genitalbereich. Die Impfung wird von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Dennoch sind in Deutschland nur 54 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 27 Prozent der gleichaltrigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft. „Erfahrungen aus Ländern wie Australien und England zeigen, dass HPV-Impfprogramme in Schulen die Impfquote erhöhen können", sagt Nobila Ouédraogo vom DKFZ.

Anlässlich einer Anhörung am 17. Januar im Düsseldorfer Landtag zur Einführung freiwilliger HPV-Impfungen an Schulen in NRW veröffentlicht das DKFZ nun neue Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung Deutschlands wünschen sich demnach ein freiwilliges Impfangebot in Schulen: 68 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, nur 23 Prozent lehnen sie ab und 9 Prozent sind unentschieden.

Die HPV-Schulimpfung wäre ein wichtiger Beitrag zur Krebsprävention

Besonders hoch ist die Zustimmung in der Altersgruppe, für die die HPV-Impfung hohe Relevanz hat: Jugendliche von 14 bis 17 Jahren sind für die Schulimpfung zu 76 Prozent. Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren sind die Zielgruppe der Impfung, ebenso 15- bis 18-Jährige, die verpasste Impftermine nachholen können. Auch Erwachsene zwischen 40 bis 49 Jahren sind zu 69 Prozent für eine HPV-Schulimpfung. In dieser Altersgruppe dürften verhältnismäßig viele Eltern von Kindern im Impfalter vertreten sein.

Die Erfahrung aus anderen Ländern zeigt, dass die Schulimpfung wirksam ist, teilt das DKFZ mit. 18 der 20 Länder mit den höchsten jemals erreichten HPV-Impfquoten von über 75 Prozent bieten landesweite HPV-Schulimpfprogramme. „Eine Entscheidung für die HPV-Schulimpfung in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland wäre ein wichtiger Beitrag zur Krebsprävention – und ein Vorbild für die übrigen Länder."

Das DKFZ hat 2022 und 2023 das Marktforschungsunternehmen Kantar mit einer telefonischen Mehrthemenbefragung beauftragt. Dabei wurden 2.013 (2022) und 1.004 (2023) Deutsche ab 14 Jahren zu ihrer Haltung zu einer regelmäßigen, freiwilligen HPV-Impfung in Schulen befragt.

Eine vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage zeigt: Mehr als zwei Drittel der Deutschen befürworten freiwillige Impfungen gegen humane Papillomviren (HPV) an Schulen.

Eine HPV-Impfung schützt wirksam vor Gebärmutterhalskrebs, Krebs im Mund- und Rachenraum und im Genitalbereich. Die Impfung wird von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Dennoch sind in Deutschland nur 54 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 27 Prozent der gleichaltrigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft. „Erfahrungen aus Ländern wie Australien und England zeigen, dass HPV-Impfprogramme in Schulen die Impfquote erhöhen können", sagt Nobila Ouédraogo vom DKFZ.

Anlässlich einer Anhörung am 17. Januar im Düsseldorfer Landtag zur Einführung freiwilliger HPV-Impfungen an Schulen in NRW veröffentlicht das DKFZ nun neue Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung Deutschlands wünschen sich demnach ein freiwilliges Impfangebot in Schulen: 68 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, nur 23 Prozent lehnen sie ab und 9 Prozent sind unentschieden.

Die HPV-Schulimpfung wäre ein wichtiger Beitrag zur Krebsprävention

Besonders hoch ist die Zustimmung in der Altersgruppe, für die die HPV-Impfung hohe Relevanz hat: Jugendliche von 14 bis 17 Jahren sind für die Schulimpfung zu 76 Prozent. Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren sind die Zielgruppe der Impfung, ebenso 15- bis 18-Jährige, die verpasste Impftermine nachholen können. Auch Erwachsene zwischen 40 bis 49 Jahren sind zu 69 Prozent für eine HPV-Schulimpfung. In dieser Altersgruppe dürften verhältnismäßig viele Eltern von Kindern im Impfalter vertreten sein.

Die Erfahrung aus anderen Ländern zeigt, dass die Schulimpfung wirksam ist, teilt das DKFZ mit. 18 der 20 Länder mit den höchsten jemals erreichten HPV-Impfquoten von über 75 Prozent bieten landesweite HPV-Schulimpfprogramme. „Eine Entscheidung für die HPV-Schulimpfung in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland wäre ein wichtiger Beitrag zur Krebsprävention – und ein Vorbild für die übrigen Länder."

Das DKFZ hat 2022 und 2023 das Marktforschungsunternehmen Kantar mit einer telefonischen Mehrthemenbefragung beauftragt. Dabei wurden 2.013 (2022) und 1.004 (2023) Deutsche ab 14 Jahren zu ihrer Haltung zu einer regelmäßigen, freiwilligen HPV-Impfung in Schulen befragt.

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