Neuer Hamburger Medizinstudiengang ohne NC
Die Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung hat den MSH-Studiengang Humanmedizin am 9. April staatlich anerkannt, teilte die MSH, eine private Bildungseinrichtung, mit. Damit habe die Hochschule nun die Berechtigung zur Ausbildung von künftigen Ärzten auf Universitätsniveau inne. Das Studium folge allen Qualitätsanforderungen eines Medizinstudiums in Deutschland: Es bilde künftige Ärzte auf Universitätsniveau aus, schließe mit dem Staatsexamen ab und berechtige zur A
Der Antrag auf staatliche Anerkennung wurde demnach schon im Februar 2012 gestellt, es gab außerdem zwei Konzeptprüfungsverfahren durch den Wissenschaftsrat, der daraufhin Auflagen formulierte. Deren Erfüllung hatte der Rat im Oktober 2018 bestätigt, heißt es vonseiten MSH und Helios.
Auswahlverfahren ohne NC, aber mit Test, Gruppen- und Einzelgespräch
"Mit dem Studiengang Humanmedizin möchten wir jedem Bewerber die Chance geben, sich den Traum vom Medizinstudium zu erfüllen – unabhängig von der Note auf dem Abschlusszeugnis", teilt die Geschäftsführerin und Gründerin der MSH, Ilona Renken-Olthoff, mit. Die MSH stelle deshalb Engagement und Talent der Bewerberin den Fokus des dreistufigen Bewerbungsverfahrens, erklärt Gründungsrektor Prof. Dr. med. habil. Christoph Eggers.
Für einen Studienplatz qualifizieren sich die Kandidaten nicht durch einen Numerus Clausus. Stattdessen können sie ihre persönliche Eignung und Motivation in einem Auswahlverfahren - bestehend aus einem schriftlichen Medizinertest, einem Gruppengespräch mit Fallsimulation und einem Einzelgespräch - unter Beweis stellen. Für den klinischen Studienabschnitt ist der MSH-Partner Helios-Kliniken Schwerin zuständig. Der Schweriner Standort von Helios gehört mit mehr als 1.500 Betten zu den größten Kliniken Norddeutschlands und verfügt als Maximalversorger über nahezu alle Fachgebiete der Medizin.
Das kostet der Studiengang Humanmedizin an der MSH:
Studiengebühr1.500 Euro/Monat im 1. (vorklinischen) und 2. (klinischen) Studienabschnitt300 Euro/Monat im Praktischen Jahr
EinschreibegebührEinmalig 100 Euro
BewerbungsgebührenPro Bewerbungsverfahren 200 Euro