DGZMK-Vorstand appelliert an Mitglieder

„Schreiben Sie an Ihre Bundestagsabgeordneten und Ihre Landesgesundheitsminister!”

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„Schreiben Sie an Ihre Bundestagsabgeordneten und Ihre Landesgesundheitsminister”, appelliert der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) in seinem Newsletter an die Mitglieder. „Das GKV-FinStG gefährdet die Versorgung unserer Patienten.“

„Das Gesetz sieht deutliche Einsparungen im zahnärztlichen Bereich vor – das Vergütungsvolumen und die Punktwerte sollen für 2023 und 2024 gedeckelt werden”, führt DGZMK-Präsident Prof. Dr. Roland Frankenberger aus. Der Entwurf gehe von Minderausgaben für die GKV im vertragszahnärztlichen Versorgungsbereich von rund 120 Millionen Euro  2023 und rund 340 Millionen Euro 2024 aus.

„Das, was der Bundesgesundheitsminister sich davon an Einsparungen erhofft, wird für die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten fehlen, gerade für die neue, langfristig angelegte PAR-Behandlungsstrecke. Aber auch alle anderen Leistungen, auch in der Zahnerhaltung, werden darunter leiden“, verdeutlichte Frankenberger.

Ein Rückfall in die Zeit der strikten Budgetierung

Die geplanten Kürzungen kämen faktisch einer drastischen Vergütungskürzung und einem Rückfall in die Zeit der strikten Budgetierung gleich. "Kürzungen des Ausgabenwachstums bei gleichzeitig ungebremstem Leistungsanspruch der Versicherten, trotz Inflation und expandierender Kostenentwicklung, werden nicht nur der Versorgung der Versicherten schaden, sondern das Erbringen neuer, innovativer Leistungen sowie die längst überfälligen Digitalisierungsprozesse in der Versorgung behindern. Das betrifft vor allem die neue PAR-Richtlinie, die sich immer noch ganz am Anfang ihrer Einführung befindet und deren Behandlungsstrecke mindestens zwei Jahre umfasst", stellte Frankenberger klar.

Der DGZMK-Vorstand forderte die DGZMK-Mitglieder daher auf, zeitnah an ihre Bundestagsabgeordneten und Landesgesundheitsminister zu schreiben, da das Gesetz bereits Ende August im Bundestag beraten werden soll: „Das GKV-FinStG gefährdet die Versorgung unserer Patienten.“

Die DGZMK stellte den Mitgliedern im Newsletter entsprechende Hintergrundinformationen und Textbausteine zur Verfügung. „Berichten Sie, was diese Budgetierung für Ihre Patientinnen und Patienten und Ihre Praxis bedeuten würde“, forderte Frankenberger die mitglieder auf.

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