T-Zellen schützen Geimpfte und Genesene vor Omikron
Die Forschenden untersuchten T-Zell-Antworten mithilfe der Blutproben von Menschen, die ein oder zwei Impfdosen von Johnson und Johnson (n = 20) oder zwei Dosen von BioNTech/Pfizer (n = 15) erhalten hatten sowie mithilfe von Blutproben Ungeimpfter, die von einer SARS-CoV-2-Infektion genesen waren (n = 15). Konkret suchten die Wissenschaftler nach Hinweisen auf zwei Arten von T-Zellen: solchen mit CD8-Rezeptor, die befallene Zellen zerstören, und jenen mit CD4-Rezeptor, die die Bildung von Antikörpern anregen – und bei der Bekämpfung von Coronaviren eine Schlüsselrolle übernehmen.
Ergebnisse: In 70 bis 80 Prozent der Fälle ließ sich beim Kontakt mit dem Oberflächenprotein von Omikron eine -Zell-Antwort beobachten – bei Geimpften 22 bis 32 Tage nach der letzten Dosis sogar in mehr als 85 Prozent der Fälle.
Insgesamt erzeugten sowohl die Impfung als auch Infektion eine robuste CD4- und CD8-T-Zellantwort, schreiben die Forschenden. Dieses Fazit stehe im Einklang mit weiteren Arbeiten, die nahelegen, dass Omikron zwar neutralisierende Antikörper umgehen, nicht jedoch die T-Zell-Antwort aushebeln kann – und Impfungen sowie vorherige Infektionen einen erheblichen Schutz vor schweren COVID-Verläufen durch die Omikron-Variante bieten.
Roanne Keeton et al., „SARS-CoV-2 spike T cell responses induced upon vaccination or infection remain robust against Omicron”, medRxiv 2021.12.26.21268380; doi: doi.org/10.1101/2021.12.26.21268380
Dänemark: Aktuelle Impfstoffe wenig wirksam gegen Omikron
Christian Holm Hanse et al., „Vaccine effectiveness against SARS-CoV-2 infection with the Omicron or Delta variants following a two-dose or booster BNT162b2 or mRNA-1273 vaccination series: A Danish cohort study”, medRxiv 2021.12.20.21267966; doi: doi.org/10.1101/2021.12.20.21267966