Weltgesundheitstag 2017: Depressionen
Depressionen sind der Hauptgrund für Arbeitsunfähigkeit weltweit. Die Erkrankung verursacht laut einer im Lancet im April 2016 veröffentlichtenWHO-Studieweltweit Kosten in Höhe von 1 Billion Euro. Jeder Dollar, der in die Behandlung von Ängsten und Depressionen fließt, führe durch bessere Gesundheit und höhere Arbeitsproduktivität zu einem Gewinn von vier Dollar. Mit anderen Worten: Ohne bessere Gesundheitsfürsorge gehen 50 Millionen Jahre Arbeit bis 2030 verloren.
Insgesamt schätzt die WHO die Kosten für bessere Therapieangebote auf 147 Milliarden US-Dollar. Dem gegenüber steht eine Verbesserung der Produktivität um fünf Prozent. Eine bessere Gesundheit schaffe einen zusätzlichen Gewinn von 310 Milliarden US-Dollar.
5,3 Millionen Deutsche erkranken jedes Jahr. Bei Frauen wird die Krankheit doppelt so häufig diagnostiziert wie bei Männern.
Insgesamt 28,8 Prozent der jungen Mediziner leiden einer 2015 im JAMA erschienenenMeta-Studiezufolge während ihrer Facharztausbildung unter Depressionen - weltweit.
20 Prozent aller Ärzte haben einer laut einerMeta-Studie (Lancet, September 2016) im Laufe ihres Berufslebens einen Burnout. Dabei erzielte den US-Autoren zufolge keine Interventionsmaßnahme einen durchschlagenden Erfolg. Hilfreich für die Senkung der Burnout-Rate erwiesen sich aber zum einen strukturelle Veränderungen - wie die Verkürzung der Arbeitsschichten, die Vermeidung häufiger Rotationen in der Ausbildung und kleine Veränderungen im klinischen Arbeitsablauf - und zum anderen psychologische Beratungen, Kurse zum Stressmanagement oder Meditationsübungen.
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