Weniger Todesfälle durch Herzinfarkte
In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist die Zahl der Todesfälle durch einen akuten Herzinfarkt laut Bericht um 40 Prozent zurückgegangen. Die Sterblichkeit durch eine Koronare Herzkrankheit (KHK) ist um 28 Prozent und durch eine Herzinsuffizienz um 19 Prozent gesunken.
Länger leben dank der modernen Kardiologie
„Der aktuelle Herzbericht belegt einmal mehr den wichtigen Beitrag, den die moderne Kardiologie zur stetig steigenden Lebenserwartung in Deutschland leistet“, kommentierte Prof. Dr. Christian Hamm aus Gießen/Bad Nauheim als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) das Ergebnis der Erhebung.
Konkret reduzierte sich die Sterbeziffer, also die Zahl der Todesfälle auf 100.000 Einwohner, beim akuten Herzinfarkt zwischen 1992 und 2012 von 108,9 auf 65,2. Bei der Koronaren Herzkrankheit war in diesem Zeitraum eine Reduktion der Sterbeziffer von 221,9 auf 159,2 zu beobachten, bei der Herzinsuffizienz von 71,1 auf 57,6.
Positiver Trend aufgrund Herzkatheter-Therapie, Notarzt und verbesserten Klinikabläufen
Die Ursachen der positiven Entwicklung sieht Hamm in der mittlerweile flächendeckenden Herzkatheter-Therapie, den verbesserten Abläufen im Rettungssystem, dem Ausbau des Notarztsystems, der verringerten Prähospitalzeiten und der weiteren Optimierung der Infrastruktur und Prozesse in den Kliniken.