Medizin

Wie krank ist Deutschland?

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jt/dpa
Nachrichten
Die Zahl der Erwachsenen mit einem diagnostizierten Diabetes ist innerhalb der letzten Dekade um 38 Prozent gestiegen. Grundsätzlich schätzen die Deutschen ihren Gesundheitszustand aber als gut ein.

Die ersten Ergebnisse der vom Robert Koch-Institut durchgeführten "Studie zur Gesundheit Erwachsener“(DEGS1) wurden soeben im Bundesgesundheitsblatt (Ausgabe Mai/Juni 2013) veröffentlicht. Sie machen deutlich, dass die Bedeutung von Stoffwechselkrankheiten zunimmt. Die Zahl der Diabetiker ist seit der letzten vergleichbaren RKI-Studie, dem Bundes-Gesundheitssurvey 1998, gestiegen. Aktuell leiden 7,2 Prozent der Menschen in Deutschland an einem Diabetes. 

Heute schätzen insgesamt 76,6 Prozent aller Männer und 72,9 Prozent aller Frauen ihre Gesundheit als gut oder sehr gut ein. Selbst in der Altersgruppe ab 70 Jahren bewertet über die Hälfte der Befragten den eigenen Gesundheitszustand immer noch als positiv.

Wenig Geld macht krank

Einschränkungen im Alltag betreffen nur eine Minderheit der Senioren. Durchweg zeigt sich indes ein Trend zu mehr sportlicher Aktivität. Ein Viertel der Erwachsenen treibt regelmäßig mindestens zwei Stunden pro Woche Sport. Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status schätzen ihren allgemeinen Gesundheitszustand schlechter ein und sind häufiger erkrankt als Menschen mit höherem Status. 

Insgesamt haben 7.238 Frauen und Männer in einem der 180 Studienorte das rund zweistündige Untersuchungs- und Befragungsprogramm absolviert, weitere 914 nur das Befragungsprogramm. Die Datenerhebung fand von November 2008 bis Dezember 2011 statt.

Die Untersuchungskomponente ermöglicht im Vergleich zu Befragungen sehr viel weitergehende Informationen. Zum Beispiel lieferte die Blutuntersuchung Erkenntnisse zum Vorliegen eines bisher unerkannten Diabetes. Erste Daten zu ausgewählten Themen wurden  auf einem Symposium im Juni 2012 vorgestellt. 

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