Wiederaufbereitung von FFP2-Masken
Analysiert wurden Reinigungsmethoden vom einfachen Trocknen über das Waschen der Masken bis hin zur thermischen Behandlung durch moderates Erhitzen.
Es gilt die Sieben-Tage-Regel
Bis die Viruslast soweit gesunken ist, dass ein erneutes Tragen sinnvoll möglich ist, vergehen demnach sieben Tage. Idealerweise sollten Privatpersonen eine FFP2-Maske jeweils nur einen Tag lang tragen. Anschließend sollte die Maske eine Woche lang ruhen. In dieser Zeit verlieren potenziell auf den Masken befindliche Viren weitestgehend ihre Infektiosität, so dass anschließend eine Wiederverwendung möglich ist, erläutern die Wissenschaftler. Man benötigt also insgesamt sieben FFP2-Masken, um die Maske täglich wechseln zu können und einen geschlossenen Maskenkreislauf möglich zu machen.
Nach einer Woche seien nur noch Erreger der eigenen Nasen-, Rachen- und Hautflora auf der Maske nachweisbar. Wer die Regenerationszeit von einer Woche deutlich verkürzen und trotzdem eine vollständige Inaktivierung von SARS-CoV-2 erreichen will, für den ist den Forschern zufolge die Backofen-Methode bei 80 Grad Celsius eine Alternative. Davon ausgenommen seien allerdings vorgeformte Masken sowie Masken mit Atemventil.
Ab in den Backofen!
Das optimale Ergebnis werde erzielt, wenn die FFP2-Maske für eine Stunde bei 80 Grad Celsius thermisch behandelt wird - dazu den Backofen einfach im Modus Ober-Unterhitze einschalten. Dabei sei es sehr wichtig, die Temperatur von 80 Grad Celsius einzuhalten. Denn nicht nur bei Raumtemperatur behält das Virus über einen relativ langen Zeitraum eine infektiöse Wirkung, sondern es bleibt selbst bei 70 Grad Celsius nach einer Stunde noch infektiös.
Wer also die Backofen-Methode nutzen wolle, müsse die Temperatur genau im Blick haben – das sei mit einem handelsüblichen Backofenthermometer zuverlässig machbar.
Wie sich das Maskenmaterial angesichts der thermischen Behandlung verhält, wurde ebenfalls analysiert. „Die Viruslast auf den Masken wird durch die Behandlung im Backofen vollständig eliminiert, wobei die Schutzwirkung unangetastet bleibt", betonen die Forscher.