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ZÄPrO: Evidenzbasierte Medizin bald im Curriculum!

ck/pm
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Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. begrüßt, dass der Referentenentwurf zur Approbationsordnung (ZÄPrO) die Evidenzbasierte Medizin in die zahnärztliche Ausbildung aufnimmt.

"Mit Anerkennung" stellt der Verband fest, dass mit diesem Entwurf die Evidenzbasierte Medizin in die zahnärztliche Ausbildung implementiert wird. "Die Evidenzbasierte Medizin muss mehr als ein freiwilliges Angebot in der Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung (ZÄPrO) sein!"

Als Beleg zitiert der Verband entsprechenden Passagen aus dem Entwurf: "[…] Die zahnärztliche Ausbildung wird auf wissenschaftlicher Grundlage unter Berücksichtigung der Grundsätze einer evidenzbasierten Bewertung medizinischer und zahnmedizinischer Verfahren durchgeführt."

Die Evidenzbasierte Medizin muss mehr als ein freiwilliges Angebot in der zahnärztlichen Ausbildung sein!

Wichtig ist dem Verband auch diese Stelle: "In der Ausbildung sollen insbesondere die Grundsätze einer evidenzbasierten Bewertung medizinischer und zahnmedizinischer Verfahren vermittelt werden. Dadurch wird dem Zahnarzt bzw. der Zahnärztin ermöglicht, die Weiterentwicklung der Zahnmedizin zu verfolgen, neue Forschungsergebnisse zu interpretieren und in der Patientenbehandlung anzuwenden. Durch eine stärkere wissenschaftliche Ausrichtung der zahnärztlichen Ausbildung wird außerdem dieGewinnung wissenschaftlichen Nachwuchses erreicht und damit zur fachlichen Weiterentwicklung der Zahnmedizin beigetragen."

Sollten diese genannten Inhalte in die zahnärztliche Ausbildung eingehen, "sind die Voraussetzungen vorhanden, die wissenschaftliche Kompetenz der Studierenden merkbar zu stärken und die Qualität der Patientenversorgung zu erhöhen", heißt es seitens des Netzwerks.

Die im Entwurf n §1 bestimmte grundlegende Zielausrichtung des Zahnmedizinstudiums hin zu einer wissenschaftlich-evidenzbasierten Ausbildung mache explizit curriculare Lehre in den Methoden der Evidenzbasierten Medizin erforderlich.

"Ein lediglich freiwilliges Angebot im Sinne eines Wahlpflichtfaches kann dieser grundlegenden Zielbestimmung nicht gerecht werden." Das Netzwerk hält es daher für dringend erforderlich, eigene Pflichtveranstaltungen für den Erwerb von Basisqualifikationen in Evidenzabasierter Medizin zu implementieren.

Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (DNEbM) besteht aus Wissenschaftlern aus medizinischen, pflege- und gesundheitswissenschaftlichen Fakultäten, praktizierenden Ärzten sowie Vertreter anderer Gesundheitsberufe und setzt sich nach eigener Aussage dafür ein, dass alle Bürger eine gesundheitliche Versorgung erhalten, die auf bester wissenschaftlicher Erkenntnis und informierter Entscheidung beruht. PD Dr. Falk Schwendicke (MDPH) ist Verbandssprecher des Fachbereichs "Zahnmedizin", Prof Dr. Jens Christoph Türp (MSc, M.A.), sein Stellvertreter.

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