Zusammenspiel der Disziplinen

mg
Wissenschaftlich ging es beim 56. Bayerischen Zahnärztetag um interdisziplinäre Behandlungen in Kieferorthopädie und Kinderzahnheilkunde. Beim Festakt um die Soziologen-Frage: Was ist links? Was rechts?

Gemeinsame Veranstalter des Kongresses waren die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns (KZVB). Kooperationspartner für das wissenschaftliche Programm war die Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO).  Das wissenschaftliche Programm nahm die Behandlungsnotwendigkeit und -möglichkeiten beim Zahndurchbruch, bei Zahntraumata und beim Zahnwechsel in den Fokus.

Prof. Dr. Andrea Wichelhaus, München, zeigte in ihrem Vortrag "Präprothetische kieferorthopädische Behandlungskonzepte“ die Einflüsse neuer Technologien und Materialien auf die Behandlungskonzepte in der Kieferorthopädie. Psychologischen Aspekten bei der kieferorthopädischen Behandlung von Kindern widmete sich die Diplom-Psychologin Dr. Jutta Margraf-Stiksrud, Marburg.

Implantate und Transplantationen bei Jugendlichen

Unter dem Thema "Implantate bei Jugendlichen“ in der KFO berichtete Prof. DDr. Georg Watzek, Wien, über unterschiedliche implantologische Indikationsstellungen. Dr. Klaus Hertrich, Erlangen, widmete sich anhand einer Vielzahl dargestellter Fälle dem Thema, ob eine Lückenversorgung bei fehlenden Zähnen durch einen kieferorthopädischen Lückenschluss erreicht werden kann oder ob entsprechender Zahnersatz vorzusehen ist und zeigte die Vorteile der autologen Transplantation von Zähnen bei Jugendlichen auf.

Dr. Björn Ludwig, Traben-Trarbach, stellte bei seinem Vortrag "Implantate als Verankerungselemente in der Kieferorthopädie“ die aktuellen Möglichkeiten und Grenzen der Kieferorthopädie beim Lückenschluss dar und Dr. Anton Schweiger gab einen Überblick über die Möglichkeiten der KFO-Abrechnung aus Sicht der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns.

Im Referat von Prof. Dr. Dr. Norbert Krämer, Gießen, ging es um Fragen der Entfernung von Karies, um Möglichkeiten zur Schonung der Zahnhartsubstanz, um adhäsive Zahnheilkunde sowie um die Grenzen der Füllungstherapie im Milchgebiss. Dass aktuell in Bayern rund 80 Prozent der Milchzahnkaries unbehandelt blieben, sei ein unhaltbarer Zustand.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.