"Würg!", "Autsch!", "Keuch!", "Schnief!", "Stöhn!"

Bei Anruf Arzt: Comic-Kampagne soll Notrufnummer 116117 bekannter machen

mth/pm
NachrichtenGesellschaft
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen wirbt mit einer landesweiten Kampagne für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD) und dessen Rufnummer 116117 - mithilfe von Comics. Noch sei die Nummer zu unbekannt.

Viele Hessen kennen die 116117 offenbar noch nicht. Das ergab eine von der KV in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Forsa unter mehr als 2.000 Hessen.

72 Prozent der Befragten sind demzufolge zwar der ÄBD mehr oder weniger geläufig - die 116117 kennen jedoch nur 13 Prozent der 6,25 Millionen Einwohner des Bundeslandes. Bekannt sind der Bereitschaftsdienst und die Rufnummer – wenn überhaupt – bei älteren Menschen in ländlichen Regionen. Jüngeren Menschen in Frankfurt (Main), Offenbach, Darmstadt, Kassel oder Wiesbaden sind der Dienst und seine Nummer dagegen "überwiegend fremd".

Plakate, Buswerbung, Online-Banner, Postkarten, Radiospots

Das Vorstandsduo der KVH, Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke, erklärte zur Comic-Kampagne: "Wir sind überzeugt, dass wir damit den Nerv der Menschen treffen. Darüber hinaus berücksichtigt die Kampagne bereits den im Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) beschlossenen Ausbau der Terminservicestellen, die ja ab Januar 2020 an sieben Tagen pro Woche 24 Stunden täglich ebenfalls unter der bundesweit einheitlichen 116117 für die Vermittlung von Terminen erreichbar sein sollen."

Auch Kai Klose, grüner Landesminister für Soziales und Integration, befürwortet die Kampagne: "Die Kampagne der KVH ist ein richtiger und wichtiger Schritt. Sie leistet Patientensteuerung – wie sie beispielsweise im Rahmen der sektorenübergreifenden Notfallversorgung im ,Höchster Modell' passiert – bevor die Menschen die Kliniken aufsuchen und sorgt damit für Entlastung in den Notaufnahmen. So kommen wir unserem Ziel, nur noch tatsächliche Notfälle in den Notaufnahmen behandeln zu müssen, erheblich näher. Und das kommt vor allem den Patienten zugute."

Die Großflächenplakate in elf hessischen Ballungsräumen, Busse mit Heckflächenwerbung, Online-Banner und Postkarten zum Mitnehmen in der Gastronomie werden vonRadiospotsergänzt.

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