Studie der Bertelsmann Stiftung

86 Prozent finden: "Arztsuchportale sollten neutral und werbefrei sein"

Schlechte Nachrichten für jameda & Co.: Die meisten Patienten wünschen sich werbefreie Informationen über ihren Arzt, meldet eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung - die auch die Verfügbarmachung von Abrechnungsdaten propagiert.

Mithilfe der Studie, die in Zusammenarbeit der Bertelsmann Stiftung mit dem Arztbewertungsportal "Weisse Liste" entstand, wollten die Autoren herausfinden, wie transparent Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern mit Informationen über ambulante Ärzte umgeht und welche Informationen den Bürgern überhaupt wichtig sind, wenn sie nach einem Arzt suchen. Dazu wurden Patienten befragt, welche Informationen sie als besonders relevant empfinden.

Im zweiten Schritt wurde dann das IGES-Institut beauftragt, zu untersuchen, wie diesen Bedürfnissen in anderen Ländern durch Public Reporting Rechnung getragen wird. Ergebnis: Insbesondere die angelsächsischen Länder erweisen sich als vorbildlich.

Die wesentlichen Schlussfolgerungen aus beiden Analysen gingen am Ende in die repräsentative Befragung der Weissen Liste ein. Dazu wurden vom 23. bis 27. März von Kantar Emnid rund 1.007 Frauen und Männer über 14 Jahren befragt. Ergänzt wurde dieser Studienaufbau durch eine juristische Expertise zum Thema Datenschutz.

Hintergrund: In Planung ist laut Bertelsmann Stiftung, dass die Weisse Liste Mitte des Jahres anhand eines Prototypen aufzeigen wird, "wie eine ideale Arztsuche auf Basis der Studienerkenntnisse aussehen könnte".

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