Orthopädie

Frakturen durch Hypervitaminose A

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Eine bevölkerungsweite Longitudinalstudie, in der 2 322 Männer im Alter zwischen 49 und 51 Jahre aus der Region Uppsala (Schweden) über 30 Jahre beobachtet wurden, zeigte, dass man mit einer Vitamin-ASupplementierung auch zu viel des Guten tun kann. Hohe Spiegel an Vitamin A (Retinol) im Serum, die beim Studieneintritt gemessen wurden, führten während der Beobachtungszeit zu einem siebenfach erhöhten Risiko für Knochenfrakturen. Insbesondere waren die Hüftfrakturen in dieser Klientel erhöht, wenn im Serum Retinol stark erhöht war.

Diese Ergebnisse von Karl Michaëlsson und seinen Kollegen von der Universität Uppsala (N Engl J Med 348 [2003] 287 bis 294) werden durch die Resultate verschiedener Tierversuche und In-vitro-Experimente unterstützt, wie der Endokrinologe Paul Lips von der Universität Amsterdam in einem Editorial der selben Ausgabe des Magazins bemerkt. Während sich die Gabe höherer Dosen von Retinol besonders im Kindesalter zur Prävention von Augenerkrankungen noch diskutieren lässt, sollte im Alter die Menge des supplementierten Vitamin A nicht mehr als 0,6 bis 0,9 Milligramm Retinol betragen. T. U. K.

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