Sozialkassen

Mit vier Milliarden im Minus

Das Minus bei der gesetzlichen Sozialversicherung lag im ersten Quartal dieses Jahres bei vier Milliarden Euro und damit um 0,3 Milliarden niedriger als im ersten Quartal des Vorjahres. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, nahm die Sozialversicherung in den ersten drei Monaten 2010 insgesamt 123,8 Milliarden Euro ein – 4,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Ausgaben stiegen um 4,4 Prozent auf 127,8 Milliarden Euro.

Die Rentenversicherung verzeichnete dabei einen Einnahmezuwachs um 1,9 Prozent auf 59,7 Milliarden Euro. Allerdings stiegen die Ausgaben um 2,9 Prozent auf 61,7 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich wuchs dadurch das Loch in der Rentenkasse um 0,7 Milliarden auf 2,1 Milliarden Euro.

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung gingen 43,4 Milliarden Euro ein – 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ausgaben lagen um 4,5 Milliarden höher als im Vergleichszeitraum, nämlich bei 43,5 Milliarden Euro. Dadurch hatte die Krankenkasse ein Minus von 0,1 Milliarden zu verbuchen, während sie im ersten Quartal 2009 noch einen Überschuss von 1,1 Milliarden Euro erzielt hatte.

Deutlich stiegen in den ersten drei Monaten 2010 die Einnahmen der Bundesagentur für Arbeit: Sie wuchsen um fast 60 Prozent auf 100 Milliarden Euro. Grund dafür war vor allem, dass vorzeitig Geld im Rahmen der Beteiligung des Bundes an der Arbeitsförderung abgerufen wurde.

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