Berufshaftpflicht

Schadenssummen explodieren

Der teilweise enorme Prämienanstieg bei Berufshaftpflichtversicherungen im Gesundheitswesen sei nicht auf deutlich mehr Schadensfälle, sondern auf die in den letzten Jahren erheblich gestiegenen Schadenssummen zurückzuführen, betonte die Bundesregierung im Zusammenhang mit einer Kleinen Anfrage der SPD im Bundestag.

Überdurchschnittliche Prämiensteigerungen betreffen demnach Bereiche im Gesundheitswesen, in denen die Gefahr von schweren Personenschäden besonders hoch sei, wie etwa bei Gynäkologen, Orthopäden und Chirurgen. Ob auch Anästhesisten sowie Dermatologen von dieser Entwicklung betroffen sind, könne die Bundesregierung nicht sagen. Sie wolle abzuwarten, ob sich die Entwicklung auch in den kommenden Jahren fortsetzt. Eine Gefährdung der Ausübung der nichtärztlichen beziehungsweise ärztlichen Gesundheitsberufe könne man aber derzeit nicht erkennen.

Auslöser für die Kleine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion zu steigenden Prämien in der Berufshaftpflichtversicherung war eine Petition der freiberuflichen Hebammen an den Bundestag im vergangenen Jahr, in der sie den Gesetzgeber im Hinblick auf die stark gestiegenen Prämien zur Berufshaftpflichtversicherung um Hilfe baten.

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