Standespolitik

IDS-Splitter: Botschaften vom Zahnärztestand

Die Bedeutung des zahnärztlichen Sektors für den Gesundheitsmarkt und die Erfolge der politischen Arbeit stellten die Vertreter des Berufsstands bei der offiziellen Eröffnung des Gemeinschaftsstands von BZÄK, KZBV und DGZMK heraus.

Auch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Ulrike Flach (FDP), ließ es sich nicht nehmen, den Stand der Zahnärzteschaft zu besuchen. Flach betonte: „Sicherheit und Qualität von Medizinprodukten haben höchste Priorität.“

BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel verwies auf den ständig wachsenden Gesundheitsmarkt mit seinen rund 400 000 Beschäftigten. Allein im zahnärztlichen Bereich seien bis 2030 rund 76 000 neue Arbeitsplätze zu erwarten. Die Messe zeige eindrucksvoll, welche Innovationen der zahnärztliche Sektor hervorbringe. Diese würden von den Kollegen in den Praxen aufgenommen und umgesetzt. Um das hohe Niveau halten zu können, müsse die Politik aber die Rahmenbedingungen garantieren, forderte Engel. Leider bilde die GOZ-Novellierung nicht alles ab, was zahnmedizinisch machbar sei. Auch der Punktwert lasse den Praxen nur begrenzten Spielraum für Innovationen. Und mit einer veralteten Approbationsordnung sei auf Dauer keine moderne Zahnmedizin zu leisten.

Dass die am Messestand zu beobachtende gute Kooperation von BZÄK, KZBV und DGZMK in die politische Arbeit der Standesorganisationen eingehe, betonte Dr. Wolfgang Eßer, stellvertretender Vorsitzender der KZBV. Eßer nannte zwei Beispiele aus der Arbeit der KZBV: Das Engagement um die Belange Pflegebedürftiger und Menschen mit Behinderungen. Hier fordere man von der Politik, diesen Menschen mehr Therapie und präventive Versorgung zukommen zu lassen.

Der zweite Punkt sei die verstärkte Unterstützung bei der Einrichtung von barrierefreien Praxen. Er rief alle Kollegen auf, sich um Kooperationen mit Pflegeeinrichtungen zu bemühen.

DGZMK-Präsident Prof. Dr. Henning Schliephake beschrieb die Synthese von Wissenschaft und Industrie. Innovationen benötigten ein wissenschaftliches Fundament, von der Forschung hinge die Umsetzung neuer Entwicklungen ab, die schließlich den Praxen zugute kämen.

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