Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser,

Digitalisierung ist in unserer Gesellschaft nicht nur ein Modewort, sondern gelebte Realität. Das gilt mittlerweile auch für den Alltag in der Zahnarztpraxis. Schon längst nutzt ein Großteil der Zahnärzte die Möglichkeiten der elektronischen Datenübertragung.

Dass es hier spannende technische Neuerungen und innovative Ansätze für die Patientenbehandlung gibt, dass damit aber auch Risiken und Nachteile verbunden sind, zeigt der umfangreiche Fortbildungsteil in unserer Titelstrecke. Die Beiträge gehen auf die Vielschichtigkeit des Themas ein und ermöglichen – ganz praxisbezogen – die interaktive Fortbildung mit CME, verlinkt auf zm-online. Aufgezeigt werden die Potenziale der digitalen Fotografie als hilfreiches Instrument bei der Dokumentation. Beleuchtet wird ferner die Bedeutung der digitalen Volumentomografie – lohnt sie sich für den niedergelassenen Allgemeinzahnarzt oder ist das Verfahren eher geeignet für Spezialpraxen? Und wo stecken die Vorteile gegenüber herkömmlichen Röntgenverfahren? Ganz nah am Praxisalltag ist die Diskussion über digitale Behandlungsplanung und Datenerfassung von Präparationen und Bissregulationen mittels oraler Scanner sowie das Thema computerassistierte Chirurgie. Last, but not least spielt die Frage nach den potenziellen Vor- und Nachteilen der vernetzten Zahnarztpraxis und der digitalisierten Praxisführung eine Rolle. Ohne genügenden Datenschutz geht hier gar nichts.

Handfeste Informationen heruntergebrochen auf den Praxisalltag – das ist es, was den Nutzwert von Fachmedien ausmacht. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Ergebnisse der gerade veröffentlichten repräsentativen LA-MED-Dentalstudie 2014 über die Mediennutzung von Zahnärzten. Die Studie belegt nicht nur, dass der Computer mit Internetzugang mittlerweile Standard in Zahnarztpraxen ist – eigentlich heutzutage ein Selbstgänger.

Viel interessanter sind in die der Studie getätigten Aussagen zur Rolle von Fachzeitschriften bei der Informationsnutzung der Zahnärzte: Die Akzeptanz gedruckter Fachinformationen ist enorm hoch. Sie werden intensiv genutzt und als hilfreich empfunden, gefolgt von Fax, Internetrecherche via Computer und den Drucksachen von Depots und der Industrie. Der E-Mail-Newsletter folgt danach, ihm wird als Medium ein hohes Informationspotenzial bescheinigt. Und dürfte der Zahnarzt sich einen Medienmix bei der Beschaffung von Informationen wünschen, so wäre dies die gedruckte Fachzeitschrift, gefolgt von Online-Datenbanken, E-Mail-Newslettern, Fachwebseiten und der digitalen Fachzeitschrift (als E-Paper).

In diesem Sinne sieht sich die zm mit ihren Angeboten in Print und Online für ihre Leserschaft auf gutem Weg und wird sich entsprechend weiterentwickeln. Zunächst aber: viele nutzwerte Anregungen für den Praxisalltag bei der Lektüre dieses Heftes.

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele PrchalaStellvertretende Chefredakteurin

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