Dental Summer 2014

Nützliches trifft auf Schönes

Den Nachwuchs für die Standespolitik und das Berufsleben fit zu machen, hat sich der Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni (BdZA) auf die Fahne geschrieben. Im Badeort Timmendorfer Strand nutzte er den „Dental Summer 2014“, um sich mit jungen und jung gebliebenen Kollegen auszutauschen.

Nahezu 700 Zahnärzte aus ganz Deutschland, davon 250 junge Zahnmediziner, besuchten den diesjährigen Dental Summer vom 2.-7. Juli. Das Besondere dieses Kongresses, so der Tenor einzelner Teilnehmer, sei der Mix aus Wissenserweiterung und garantiertem Freizeitvergnügen. Die Wegstrecke vom Vortragssaal zum Strandkorb ist, wie bei anderen maritimen Kongressen auch, eben recht überschaubar.

Gemeinsam netzwerken

Die Internationale Fortbildung GmbH (IFG) und der BdZA zeigten sich als Veranstalter höchst zufrieden und unterstrichen den einzigartigen Charakter des Kongresses, da es derzeit einem BdZA-Bericht zufolge in Deutschland keine Veranstaltung gebe, die neben einem hochwertigen und vielseitigen Kongress- und Rahmenprogramm so viele junge Zahnmediziner zusammenbringt. ZA Ingmar Dobberstein, im Beirat des BdZA, erklärte gegenüber den zm: „Die Statuten des BdZA sehen vor, Fortbildungsveranstaltungen für junge Zahnärzte zu organisieren. Der Dental Summer ist genau das, was wir als Verband bezwecken. Nämlich, dass die Alumni nach der Universität weiter gemeinsam netzwerken.“ Die Fortbildung habe sich mittlerweile als feste Größe unter den Kongressen etabliert, ist er sich sicher. Ganz wichtig sei dem BdZA, junge Zahnärzte beim Weg in die Freiberuflichkeit erfolgreich zu begleiten.

Dafür biete sich der Kongress an. Daneben tourt der Verband gerade unter dem Motto „Dein Weg in die Freiberuflichkeit“ zu allen deutschen Zahnmedizinstandorten – und das in Kooperation mit den Landeszahnärztekammern sowie den Bundeskörperschaften. „Dabei wird der persönliche Austausch vor Ort mit der jungen Zielgruppe gesucht, um herauszufinden, was die jungen Kolleginnen und Kollegen wirklich möchten“, sagte Jan-Philipp Schmidt, Vorsitzender des BdZA.

Ein Blick ins Fortbildungsprogramm: Prof. Dr. Alexander Gutowski (Schwäbisch Gmünd) befasste sich mit dem Thema „Die systematische Behandlung des Abrasionsgebisses und Die ästhetisch und funktionell perfekte Vollkeramik-Frontzahnrestauration“.

Bei Prof. Dr. Dr. Georg Meyer (Greifswald) konnten die Teilnehmer sich auf den neuesten Stand zur Funktionslehre bringen lassen. Dabei kamen sie nebenbei auch noch in den Genuss zahlreicher Anekdoten aus Meyers Studienzeit, die den Wandel der Funktionslehre veranschaulichten.

Prof. Dr. Daniel Edelhoff (München) ging auf die „Ästhetische Zahnheilkunde von A-Z“ ein und ZA Dr. Bernhard Saneke (Wiesbaden), gleichzeitig Pilot einer großen deutschen Airline, nahm die Teilnehmer mit ins große Spektrum von Praxismanagement und Unternehmensführung. Eines seiner Prinzipien: Er behandelt seine Stuhlassistentin wie seinen Copiloten in seinem Zweitberuf, was bedeute: Widerspruch, Hinweise und Kritik von der ZFA erwarte er förmlich.

Neben den legendären Abendveranstaltungen fand – die Fußball-WM flankierend – zudem ein Tischkicker-Turnier am Strand direkt vor dem Kongresshotel statt. Die Gewinner freuten sich über jeweils eine Lupenbrille. Der Sieg der deutschen Elf im Viertelfinale gegen Frankreich wurde beim Public Viewing gefeiert.

Unermüdlich streben

In diesem Jahr wurde Alexander Gutowski für sein unermüdliches Streben für eine gute, eine andere Zahnmedizin und deren Vermittlung nicht nur, aber vor allem an junge Zahnmediziner mit dem Alumni-Preis des BdZA geehrt. Schmidt würdigte in seiner Laudatio das lange und universelle Wirken Gutowskis und überreichte die Auszeichnung einem sichtlich erfreuten Preisträger. Gutowski hat nach eigenen Angaben seit 1969 über 900 Fortbildungskurse mit mehr als 40 000 Teilnehmern durchgeführt.

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