Arztbewertungsportal

jameda: Rechtsstreit um gelöschte Bewertungen

Ein Zahnarzt kündigt seine Bezahlmitgliedschaft bei jameda, wenige Tage später löscht das Portal zehn seiner Bewertungen - Zufall oder Absicht? Diese Frage wird nun vor dem Münchener Landgericht diskutiert.

Das Landgericht München I verhandelte gestern den Fall eines Kieler Zahnarztes, der jameda aufgrund der Löschung von zehn Bewertungen verklagt hatte. Der Zahnarzt argumentierte, dass jameda die aus seiner Sicht echten Bewertungen gelöscht habe, da er das Kundenverhältnis zu jameda gekündigt hatte.

jameda widerspricht dem Vorwurf: "Die Bewertungen waren Teil eines nachweislich manipulierten Bewertungsverlaufs des klagenden Zahnarztes", heißt es in einer Mitteilung des Arztbewertungsportals. Die Bewertungsüberprüfung, die der Löschung vorausging, sei bereits "zwei Wochen vor der Kündigung eingeleitet" worden.

Man sei daher "zuversichtlich, dass das Gericht die Klage des Zahnarztes abweist und damit die rechtmäßige Löschung der zehn manipulierten Bewertungen durch Jameda bestätigt". Das Urteil wird für den 16. April 2019 erwartet.

So geht jameda laut eigenen Angaben zur Sicherstellung authentischer Arztbewertungen vor:

Stellungnahme jameda vom 13.3.2019

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