Solidarität für betroffene Kolleginnen und Kollegen

Dank an die Spender zugunsten der Opfer der Flutkatastrophe

Unmittelbar nach der verheerenden Jahrhundertflut in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021, die insbesondere Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz getroffen hat, hat das Hilfswerk Deutscher Zahnärzte für Lepra- und Notgebiete (HDZ) gemeinsam mit der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und den besonders betroffenen (Landes-)Zahnärztekammern und KZVen einen Spendenaufruf gestartet, um den Kolleginnen und Kollegen in dieser Notsituation schnelle finanzielle Hilfe zukommen lassen zu können.

Über 850.000 Euro, die bereits an die besonders stark betroffenen Praxen ausgezahlt wurden, konnten auf diese Weise in wenigen Wochen gesammelt werden. Für die große Spendenbereitschaft und die überwältigende Solidarität aus der Kollegenschaft bedanken wir uns im Namen der Betroffenen ganz herzlich. Neben engagierten Zahnärztinnen und Zahnärzten gab es auch einige Großspender. Dazu gehören die Deutsche Apotheker- und Ärztebank sowie eine Reihe von Dentaldepots und ein Softwarehersteller. Eine großartige Solidarität zeigten zudem zahlreiche Praxen, insbesondere aus Sachsen, die nach den Überflutungen im Jahr 2013 in ihrer eigenen Region genau nachvollziehen können, in welcher Situation sich die Kolleginnen und Kollegen im westlichen Bundesgebiet derzeit befinden. Neben den Geldspenden gab es zudem eine ganze Reihe von Sachspenden, angefangen bei gebrauchten OPG, über Behandlungseinheiten, Behandlungszimmereinrichtungen, Rezeptionsmobiliar sowie Kleingeräte für Praxis und Labor bis hin zu Instrumentarien, Materialien und Berufskleidung.

In den Katastrophengebieten waren rund 170 Zahnarztpraxen betroffen – durch vollgelaufene Keller, Stromausfall, Beschädigung oder komplette Zerstörung der Praxiseinrichtungen und Gerätschaften, zum Teil auch durch die vollständige Verwüstung der Räumlichkeiten. Nach den zerstörerischen Wassermassen sind die wesentlichen Aufräumarbeiten heute in vielen Fällen zwar weitestgehend abgeschlossen, aber es blieben tiefe Wunden zurück: eine zerstörte Infrastruktur, eingestürzte oder einsturzgefährdete Häuser und teilweise vernichtete Existenzen. Eine funktionstüchtige Praxis und ein regulärer Praxisbetrieb sind für einige immer noch in weiter Ferne.

Die eingegangenen Spenden wurden in der Zwischenzeit durch Koordination des HDZ zwischen den Zahnärztekammern nach dem Ausmaß der Schäden aufgeteilt. Die Verteilung an die betroffenen Praxen innerhalb der Bereiche Nordrhein, Rheinland-Pfalz und Westfalen-Lippe konnte durch die Gremien der Körperschaften vorgenommen werden.

Ihre große Spendenbereitschaft trägt dazu bei, die betroffenen Zahnarztpraxen in ihrer Notsituation zu unterstützen. Der Berufsstand und den Heilberufen nahestehende Unternehmen und Institutionen haben ihre große Solidarität bewiesen und wieder einmal gezeigt, dass sie in Krisenzeiten zusammenstehen und gemeinsam diejenigen unterstützen, die Hilfe benötigen! 

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