Widerstandskämpfer und „Staatsfeinde“ im „Dritten Reich“

Emanuel Berghoff (1896–1974) – Medizinhistoriker und Widerstandskämpfer in der kommunistischen „Volksbefreiungsarmee“

Auch Emanuel Berghoff zählt zur Gruppe der „Staatsfeinde“ und Widerstandskämpfer. Und doch unterscheidet er sich von den anderen Protagonisten: Der erklärte Sozialist geriet als Österreicher erst 1938 unter den Einfluss des NS-Regimes. Zudem war er jüdischer Abstammung und wurde somit nicht nur aus politischen, sondern auch aus rassistischen Gründen verfolgt.

Emanuel Berghoff kam am 1. Januar 1896 in Suczawa (Szucsáva) in der Bukowina zur Welt. Jenes Gebiet gehörte damals zur Habsburger-Monarchie. Er war der Sohn von Moses Lazar Berghoff und dessen Ehefrau Antonia (Toni) Berghoff, geborene Beilich. Der Vater war Veterinärmediziner und zunächst als Bezirkstierarzt in Suczawa tätig; nach seiner Beförderung zum Bezirksobertierarzt (1909) arbeitete er in Gura Humora (Gura Humorului) und zuletzt in Czernowitz (Tscherniwzi) [Archiv – Sammlungen, Emanuel Berghoff, 1974; Feikes, 1999; Groß, 2024; Katholische Kirchenbücher E. Berghoff, 1936; WStLA].

Emanuel Berghoff schloss 1914 seine schulische Ausbildung am Ersten Staatsgymnasium in Czernowitz ab und schrieb sich dann für das Studienfach Medizin ein. Allerdings musste er sein Studium bereits kurz nach der Immatrikulation unterbrechen, um – als Sanitätskadett – Kriegsdienst zu leisten. Erst nach Ende des Ersten Weltkriegs konnte er seine Ausbildung fortsetzen. Im November 1922 schloss er das Medizinstudium an der Universität Wien mit der Promotion zum Dr. med. univ. ab und erhielt die ärztliche Approbation [Mentzel, 2018; Groß, 2024; WStLA].

Wer in Österreich in jener Zeit Zahnarzt werden wollte, sah sich zwei Besonderheiten gegenüber [Groß, 2019 und 2023a]: Zum einen war der Weg zur Ausübung der Zahnheilkunde an ein volles Medizinstudium gebunden, dem anschließend eine Weiterbildung in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde folgte. Zum anderen handelte es sich bei der medizinischen Promotion in Österreich um ein sogenanntes Berufsdoktorat. Das bedeutete, dass die Doktorwürde mit dem erfolgreichen Abschluss des Medizinstudiums und dem Ablegen der Rigorosen verliehen wurde, ohne dass hierfür eine Dissertation anzufertigen war – eine Regelung, die für das Medizinstudium in Österreich in ähnlicher Form noch heute Bestand hat. Dementsprechend wurde Berghoff nach den erfolgreichen ärztlichen Prüfungen automatisch zum „Doktor der gesamten Heilkunde“ promoviert.

Weiterbildung im Fach Zahnheilkunde

Ob Berghoff zu dem Zeitpunkt schon wusste, dass er eine zahnärztliche Laufbahn einschlagen würde, darf bezweifelt werden. Jedenfalls war er zunächst als Assistent in der dermatologischen Abteilung der Universität Wien bei Gabriel Nobl (1864–1938) tätig. Er entschied sich 1923 aber doch für eine Weiterbildung im Fach Zahnheilkunde [Mentzel, 2018; Groß, 2024; WStLA]. Diese absolvierte er am Zahnärztlichen Institut der Universität Wien bei Rudolf Weiser (1859–1928) und Hans Pichler (1877–1949). Vor allem Pichler war eine in jener Zeit weithin bekannte Größe des Faches [Groß, 2022a und 2022b].

Anschließend ließ Berghoff sich als Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in eigener Praxis nieder – in der Langegasse im VIII. Wiener Bezirk [Reichsverband Österreichischer Zahnärzte, 1933; Reichsverband Österreichischer Zahnärzte, 1936]. Er trat mit klinisch orientierten Fachaufsätzen in Erscheinung [Berghoff, 1928c; Berghoff, 1931]. Nebenbei war er an der Schulärztlichen Klinik und am Krankenkassenambulatorium für Industrieangestellte in Wien tätig. Spätestens seit 1928 betrieb er dann – parallel zu seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Zahnarzt – medizinhistorische Forschungen am Institut des Wiener Ordinarius für Medizingeschichte Max Neuburger (1868–1955). Berghoff arbeitete bis 1938 eng mit Neuburger zusammen, avancierte zum „Neuburger-Schüler“ und entfaltete eine rege Publikationstätigkeit [Berghoff, 1928a, 1928b, 1932 und 1937]. Auch engagierte er sich in der von Neuburger 1931 gegründeten „Akademischen freien Vereinigung für medizinische Geistesgeschichte und praktische Medizin“ als Vorstandsmitglied (Schriftführer) und als Referent. Besondere Aufmerksamkeit erzielte Berghoffs „Festschrift zum 80. Geburtstag von Max Neuburger“. Er hatte das Werk bereits 1938 zum 70. Geburtstag zusammengestellt – es konnte jedoch wegen der widrigen politischen Verhältnisse erst 1948 veröffentlicht werden [Berghoff, 1948a].

Bis 1938 schien Berghoffs Leben somit in geordneten Bahnen und zu seiner vollen Zufriedenheit zu verlaufen. Er konnte bei all seinen beruflichen Aktivitäten Erfolge verzeichnen und tat auch privat einen wichtigen Schritt: Er heiratete im Juni 1936 die Wienerin Anna Maria [Annamaria] Pisa (1907–1989). Später bekam das Paar ein gemeinsames Kind – die Tochter Edith, später verheiratete Komarek (1947–1983) [Groß, 2024; Mentzel, 2018; WStLA].

Verfolgt aus rassistischen und politischen Gründen

Doch 1938 – im Jahr des„Anschlusses“ Österreichs ans „Deutsche Reich“ – sollte sich alles ändern: Berghoff war jüdischer Herkunft und sah sich nun Repressionen seitens des NS-Regimes ausgesetzt. Er wurde jedoch nicht allein aus rassistischen, sondern auch aus politischen Gründen verfolgt: Bereits seit Anfang der 1920er-Jahre war er in der „Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs“ (SDAPÖ) aktiv und hatte sich dort vor allem Fragen des Mutterschutzes und der Kindererziehung gewidmet. Zudem hatte er sich in der Lebensreform- und Körperkulturbewegung und bei den „Naturfreunden“ der Bezirksgruppe Josefstadt engagiert.

Überdies trat er ab 1927 als „Referent im Verband der sozialistischen Arbeiterjugend“ in Erscheinung [Mentzel, 2018]. Auch seinen Publikationen war zu entnehmen, dass er sich in jener Zeit eher im linken politischen Spektrum bewegte: Er schrieb wiederholt in der „Arbeiter-Zeitung“ zu Fragen der „sozialen Zahnheilkunde“ – etwa zur „Bedeutung der Mundpflege für die Volkswohlfahrt“ oder zur „Erkrankung des Zahnfleisches als Gewebekrankheit“ [Berghoff, 1924 und 1925a]. Auch seine Verbindung zur Lebensreformbewegung lässt sich an seinen Publikationen ablesen, etwa in den Beiträgen „Fleisch- oder Pflanzennahrung?“, „Stiefkinder der Natur“ und „Kind und Sonne“ [Berghoff, 1925b, 1926a und 1926b].

Während sich die Verfolgung der Juden in Deutschland seit 1933 in Etappen vollzog, war die Situation in Österreich – das ab 1938 als „Ostmark“ des Deutschen Reiches geführt wurde – anders: Die österreichischen Juden bekamen das System der antisemitischen Repressionen nach dem „Anschluss“ im März 1938 in kürzester Zeit in großer Härte zu spüren. Andererseits konnte Berghoff aus den Ereignissen in Deutschland in den Jahren 1933 bis 1938 durchaus ablesen, was ihn als Jude und politischer Gegner in einem nationalsozialistisch regierten Österreich erwarten würde. Tatsächlich floh er bereits im September 1938 aus seinem Heimatland [Feikes, 1992; Groß, 2024; Mentzel, 2018]. Übrigens war auch Neuburger jüdischer Herkunft; dieser emigrierte 1939 nach London.

Als „Tito-Partisane“ im Widerstand

Berghoff hielt sich in der Folgezeit vor allem in Dalmatien auf. Nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Jugoslawien (1941) nahm er seine politischen Aktivitäten wieder auf und schloss sich der dortigen Widerstandsbewegung („Volksbefreiungsbewegung“) an [Groß, 2024; Mentzel, 2018]. Er unterschied sich in diesem Punkt von zahnärztlichen Widerstandskämpfern wie Ulrich Boelsen, Hermann Ley, Paul Rentsch und Helmut Himpel, die im Inland tätig wurden [Groß/Wellens, 2023a und 2023b; Wellens/Groß, 2023 und 2024].

Die jugoslawische Volksbefreiungsarmee wurde von der Kommunistischen Partei Jugoslawiens (KPJ) unter Generalsekretär Josip Broz Tito (1892–1980) geleitet und ihre Angehörigen wurden aufgrund der exponierten Rolle des Generalsekretärs auch als „Tito-Partisanen“ bezeichnet [Wiesinger, 2008]. Berghoff beteiligte sich im damaligen Jugoslawien bis 1944 am Widerstand gegen den deutschen Nationalsozialismus und den italienischen Faschismus.

Er kam dabei als „Chefarztstellvertreter“ bei Partisaneneinheiten in der Gruppe Dalmatien im „Abschnitt Split“ zum Einsatz. Doch er wurde von Nationalsozialisten aufgespürt, festgenommen und im August 1944 ins Konzentrationslager Groß-Rosen deportiert [Groß, 2024; Mentzel, 2018]. Jenes KZ befand sich in Niederschlesien – 50 km westlich von Breslau – im heutigen Polen. Zwischen 1940 und 1945 waren dort rund 130.000 Menschen inhaftiert; hiervon wurde letztlich jeder Dritte – rund 40.000 – ermordet.

Er überlebte das KZ und ging zurück nach Wien

Berghoff gehörte nicht zu den Todesopfern. Er wurde am 15. Februar 1945 in das Konzentrationslager Flossenbürg verbracht. Dort wurde ihm die Häftlings-Nr. 86935 zugewiesen [KZ Flossenbürg E. Berghoff, 1945; Groß, 2024; Mentzel, 2018]. Das Lager befand sich in der Gemeinde Flossenbürg bei Weiden im Oberpfälzer Wald, in Grenznähe zum damaligen „Sudetenland“ (heute Tschechien). Von den rund 100.000 Gefangenen in Flossenbürg kam wiederum rund ein Drittel (mindestens 30.000 Personen) um. Etliche Häftlinge fielen hierbei der harten Zwangsarbeit zum Opfer: Sie wurden im Steinbruch und später zur Produktion von Jagdflugzeugen der Messerschmitt GmbH Regensburg eingesetzt.

Doch anders als etwa Paul Rentsch oder Helmut Himpel überlebte Berghoff den Holocaust. Er gehörte zu den Überlebenden, die 1945 aus dem KZ befreit werden konnten, und kehrte zurück nach Wien. Dort nahm er alsbald seine Tätigkeit als praktischer Zahnarzt wieder auf. Er blieb dem VIII. Wiener Bezirk treu, praktizierte nun aber in der Piaristengasse, wo er bis mindestens 1962 nachweislich niedergelassen war [Österreicher der Gegenwart, 1951; Adressbuch Wien, 1962].

Im Laufe der 1960er-Jahre dürfte er in den Ruhestand eingetreten sein. Er blieb aber auch in der Folgezeit in Wien ansässig, zuletzt im XIV. Wiener Bezirk in der Hütteldorfer Straße. Dort verstarb er am 23. September 1974 [Groß, 2024; Mentzel, 2018].

Die Biografie von Berghoff steht in dieser Reihe stellvertretend für deutsche und österreichische Juden, die sich bereits vor dem politischen Machtwechsel in sozialdemokratischen und sozialistischen Organisationen engagierten. Tatsächlich waren jüdische Mitglieder in jenen Vereinigungen überrepräsentiert. Dementsprechend boten jene Mitglieder den Nationalsozialisten nach der Machtübernahme einen doppelten Verfolgungsgrund: einen „rassischen“ und einen politischen. Zu Recht betont Kröner: „Jüdische Ärzte waren traditionell stärker im linken Bereich des Parteienspektrums vertreten und stellten auch einen großen Teil der Mitglieder des ‚Vereins sozialistischer Ärzte‘, waren also im ‚Dritten Reich‘ oft in doppelter Hinsicht verfolgt“ [Kröner, 1989].

Berghoffs Biografie ist noch in anderer Hinsicht bemerkenswert: Ähnlich wie Hellmuth Elbrechter, der in der letzten zm-Folge (zm 23-24/2023) vorgestellt wurde, fand auch Berghoff in der Nachkriegszeit keine innere Ruhe mehr. Elbrechter und Berghoff weisen mehrere biografische Parallelen auf: Elbrechter war bis ins höhere Alter beruflich auf der Suche. Er praktizierte zuerst als Zahnarzt, absolvierte dann in den 1940er-Jahren ein Medizinstudium und eine Weiterbildung zum Kinderarzt [Groß, 2023b]; schlussendlich war er aber nicht als Pädiater tätig, sondern führte „Frischzellentherapien“ durch, die in den 1950er-Jahren als „Anti-Aging-Maßnahmen“ angepriesen wurden und zur „Revitalisierung“ führen sollten. Außerdem focht Elbrechter über viele Jahre juristische Auseinandersetzungen mit dem Land Nordrhein-Westfalen, einen Unterhaltsstreit mit seiner zeitweilig in Brasilien lebenden Frau und ein Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung aus [Groß, 2023b; Groß, 2024].

In der Nachkriegszeit fand er keine Ruhe mehr

Auch Berghoff war in der Nachkriegszeit beruflich auf der Suche, und auch er geriet in eine Außenseiterrolle [Mentzel, 2018; Groß, 2024]. So unternahm er den Versuch, von der Zahnheilkunde in das Fach Medizingeschichte zu wechseln. Sein medizinhistorisches Oeuvre war durchaus eindrucksvoll: Wie oben erwähnt, erschien 1948 Berghoffs „Festschrift zum 80. Geburtstag von Max Neuburger“ [Berghoff, 1948a und b]. Im selben Jahr publizierte er eine vielbeachtete Biografie mit dem Titel „Max Neuburger. Werden und Wirken eines österreichischen Gelehrten“. Dazu steuerte der international bekannte schweizerisch-US-amerikanische Medizinhistoriker Henry Ernest Sigerist (1891–1957) ein Vorwort bei, was Berghoffs Monografie erkennbar adelte [Berghoff, 1948c]. Auch Berghoffs „Entwicklungsgeschichte des Krankheitsbegriffes“ stieß auf einiges Interesse: Sie erschien 1946 und 1947 in zwei Auflagen [Berghoff, 1947b]. Bis Mitte der 1950er-Jahre kamen einige weitere medizinhistorische Abhandlungen dazu [zum Beispiel Berghoff, 1947a, 1947c und 1954].

Vor dem Hintergrund dieser enormen Bemühungen und der hohen Produktivität im Fach Medizingeschichte ist es kein Wunder, dass Berghoff in jener Zeitphase das Ziel verfolgte, „als Nachfolger von Max Neuburger zum Leiter des Institutes für Geschichte der Medizin am Josephinum bestellt zu werden“ [Mentzel, 2018]. Er kontaktierte in dieser Frage den Staatssekretär für Volksaufklärung, Unterricht, Erziehung und Kultus, Ernst Fischer (1899–1972). Doch Berghoffs Ambitionen scheiterten: Zum einen hatte sich Leopold Schönbauer (1888–1963) – Chirurg, Direktor des Wiener Allgemeinen Krankenhauses und „Hobby-Historiker“ – „bereits zum provisorischen Leiter des Institutes inthronisiert“ [Mentzel, 2018]. Auch Schönbauer war medizinhistorisch interessiert, ohne jedoch an die fachlichen Leistungen von Berghoff heranzureichen. Dennoch schaffte es der machtvolle Chirurg, die Position des provisorischen Institutsleiters über viele Jahre (bis 1960) zu behalten. Zum anderen war neben Schönbauers Eigeninteressen auch Berghoffs „Vergangenheit in einer kommunistischen Widerstandsorganisation“ ein Grund, warum seine Ambitionen im Wien der Nachkriegsära scheiterten; diese wurde Mentzel zufolge kritisch gesehen [Mentzel, 2018]. Somit gereichte ihm ausgerechnet sein gegen Hitler-Deutschland gerichtetes (linkes) politisches Engagement erneut zum Nachteil.

Zudem musste Berghoff – wiederum ähnlich wie Elbrechter – private Streitigkeiten verkraften: Hatte er seinem Mentor Max Neuburger in den Jahren vor der Emigration noch „restlose Bewunderung und Verehrung“ sowie „ewige Dankbarkeit“ entgegengebracht [Berghoff, 1948a, Geleitwort], so kam es nach der Rückkehr Neuburgers aus dem Exil (1952) zwischen beiden Männern zum Zerwürfnis [Mentzel, 2018] – auch dieser Beziehungsstreit dürfte Berghoffs Bemühungen um die Neuburger-Nachfolge Anfang der 1950er-Jahre abträglich gewesen sein.

Am Ende widmete er sich dem „Anti-Aging“

Schlussendlich blieb Berghoff bis zum Ruhestand Anfang der 1960er-Jahre als Zahnarzt tätig. 1973 setzte er dann noch einmal ein Ausrufezeichen: Er veröffentlichte eine Biografie über Ana Aslan mit dem Titel „Ana Aslan: Altwerden ohne Altern“ [Berghoff/Berghoff, 1973]. Somit findet sich eine weitere Parallele zu Elbrechter: Ähnlich wie jener, der zuletzt als „Frischzellentherapeut“ tätig war, hatte sich auch Berghoff am Ende seines Lebens dem Thema Anti-Aging zugewandt: Die von ihm porträtierte Aslan propagierte Procain-Injektionen, die den Alterungsprozess im menschlichen Organismus günstig beeinflussen sollten. Beide Verfahren – die Frischzellentherapie wie die Procain-Injektionen – waren typische Zeitgeist-Erscheinungen; beide gelten heute als wissenschaftlich unseriös.

Für Berghoff sollte „Altwerden ohne Altern“ die letzte größere Veröffentlichung sein – er verstarb ein Jahr später im Alter von 78 Jahren.

Literaturliste

  • Adressbuch Wien (1962):  Herold Adressbuch von Wien früher Lehmann. Behörden und Branchen 1962, Wien 1962, 258

  • Archiv – Sammlungen am Josephinum: Sign. AS-001423 Berghoff Emanuel

  • Berghoff (1924): Emanuel Berghoff, Bedeutung der Mundpflege für die Volkswohlfahrt, Arbeiter-Ztg. (Wien), 6.12.1924, 11

  • Berghoff (1925a): Emanuel Berghoff, Erkrankung des Zahnfleisches als Gewebekrankheit, Arbeiter-Ztg. (Wien), 14.3.1925, 9

  • Berghoff (1925b): Emanuel Berghoff, Fleisch- oder Pflanzennahrung?, Mutter 1 (1. September) (1925), 6

  • Berghoff (1926a): Emanuel Berghoff, Stiefkinder der Natur, Mutter 2 (1. April) (1926), 11

  • Berghoff (1926b): Emanuel Berghoff, Kind und Sonne, Mutter 2 (16. Juni) (1926), 8

  • Berghoff (1928a): Emanuel Berghoff, Zum 8. Dezember 1928. Max Neuburger, in: Internationale Beiträge zur Geschichte der Medizin. Festschrift zur Feier seines 60. Geburtstages am 8. Dezember 1928 Max Neuburger gewidmet (1928), III-IV

  • Berghoff (1928b): Emanuel Berghoff, Carabelli, der erste Wiener Zahnarzt, in: Internationale Beiträge zur Geschichte der Medizin. Festschrift zur Feier seines 60. Geburtstages am 8. Dezember 1928 Max Neuburger gewidmet (1928), 41-43

  • Berghoff (1928c): Emanuel Berghoff, Neuere Gesichtspunkte zur Technik der Wurzelbehandlung, Zahnärztl. Rdsch. 37/16 (1928), 640-643

  • Berghoff (1931): Emanuel Berghoff, Beeinflussung chronischer Krankheiten durch interkurrente Fieber, Klin. Wschr. 10 (1931), 2138-2140

  • Berghoff (1932): Emanuel Berghoff, Ein Verteidiger des Paracelsus im 17. Jahrhundert in Altösterreich, Wien. Med. Wschr. 82/38 (1932), 1192-1194

  • Berghoff (1937): Emanuel Berghoff, Religion und Heilkunde im Wandel der Zeiten, Wien 1937

  • Berghoff (1947a): Emanuel Berghoff, Österreichs Anteil an der Entwicklung der Medizin, Wien. Klin. Wschr. 59/6 (1947), 92-96

  • Berghoff (1947b): Emanuel Berghoff, Entwicklungsgeschichte des Krankheitsbegriffes [in seinen Hauptzügen dargestellt] (1946, 2. Aufl. 1947)

  • Berghoff (1947c): Emanuel Berghoff, Österreichs Anteil an der Entwicklung der Medizin, Wien. Klin. Wschr. 59/6 (1947), 92-96

  • Berghoff (1948a): Emanuel Berghoff (Hrsg.), Festschrift zum 80. Geburtstag von Max Neuburger. Mit 91 internationalen medicohistorischen Beiträgen (= Wiener Beiträge zur Geschichte der Medizin, 2), Wien 1948

  • Berghoff (1948b): Emanuel Berghoff, Die Ausbildung zum ärztlichen Beruf im Wandel der Zeiten, in: Festschrift zum 80. Geburtstag von Max Neuburger. Mit 91 internationalen medicohistorischen Beiträgen, Wien 1948, 26-39

  • Berghoff (1948c): Emanuel Berghoff, Max Neuburger. Werden und Wirken eines österreichischen Gelehrten (= Wiener Beiträge zur Geschichte der Medizin, 3), Wien 1948

  • Berghoff (1954): Emanuel Berghoff, Das Sektenwesen in der Medizin im Wandel der Zeiten, Wien 1954

  • Berghoff/Berghoff (1973): Emanuel Berghoff, Ludwig Berghoff, Ana Aslan: Altwerden ohne Altern, Bukarest 1973

  • Emanuel Berghoff [1974]: MyHeritage Stammbäume (Emanuel Berghoff), online bei MyHeritage, www.myheritage.de/research/collection-1/myheritage-stammbaume [19.11.2023]

  • Feikes (1999): Renate Feikes, Emigration jüdischer Wiener Ärzte ab 1938 in die USA, speziell nach New York. Lexikonteil, Diss. Med. Fak. Wien 1999

  • Groß (2019): Dominik Groß, Die Geschichte des Zahnarztberufs in Deutschland. Einflussfaktoren – Begleitumstände – Aktuelle Entwicklungen, Berlin 2019

  • Groß (2022a): Dominik Groß, Hans Pichler (1877-1949) – Begründer der MKG-Chirurgie und der zahnärztlichen Weiterbildung in Österreich, Die MKG-Chirurgie 15/1 (1922), 46-55

  • Groß (2022b): Dominik Groß, Lexikon der Zahnärzte und Kieferchirurgen im „Dritten Reich“ und im Nachkriegsdeutschland. Täter, Mitläufer, Oppositionelle, Verfolgte, Unbeteiligte, Bd. 2 (M-Z), Berlin, Leipzig 2022, 242-250

  • Groß (2023a): Dominik Groß, Ethik und Geschichte der Zahnheilkunde unter Einbezug der Medizin, Berlin 2023, 89

  • Groß (2023b): Dominik Groß, Hellmuth Elbrechter (1895-1971) – Hitler-Gegner und einflussreicher Politikberater, Zahnärztliche Mitteilungen 113/23-24 (2023), im Druck

  • Groß (2024): Dominik Groß, Lexikon der Zahnärzte und Kieferchirurgen im „Dritten Reich“ und im Nachkriegsdeutschland. Täter, Mitläufer, Oppositionelle, Verfolgte, Unbeteiligte, Bd. 3.1, Berlin, Leipzig 2023, im Druck

  • Groß/Wellens (2023a): Dominik Groß, Sarah Wellens, Ulrich Boelsen (1900-1990) – Mitglied des „Leuschner-Netzes“, Zahnärztliche Mitteilungen 113/17 (2023),1470-1473

  • Groß/Wellens (2023b): Dominik Groß, Sarah Wellens, Hermann Ley (1911–1990) – Zahnarzt und „Volksfeind“ im NS-Staat, Zahnärztliche Mitteilungen 113/19 (2023), 1686-1689

  • Katholische Kirchenbücher E. Berghoff [1936]: Sammlung Wien, Österreich, katholische Kirchenbücher 1600-1960 (Emanuel Berghoff), online bei Ancestry, www.ancestry.de/discoveryui-content/view/13260271:61634 [19.11.2023]

  • Kröner (1989): Hans-Peter Kröner, Die Emigration deutschsprachiger Mediziner im Nationalsozialismus, Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 12 (1989), Sonderheft, 1-44

  • KZ Flossenbürg E. Berghoff [1945]: Sammlung Deutschland: Aufzeichnungen des Konzentrationslagers Flossenbürg, 1938-1945, Reel 1, Image 334, Page 65 (Emanuel Berghof), online bei Ancestry, www.ancestry.de/discoveryui-content/view/17889:1383 [19.11.2023]

  • Mentzel [2018]: Walter Mentzel, Emanuel Berghoff – Medizinhistoriker und Widerstandskämpfer. Herausgeber der Festschrift zum 80. Geburtstag von Max Neuburger im Jahr 1948. Teil 1 und Teil 2, waltermentzel.wordpress.com/2018/04/19/aus-den-medizinhistorischen-bestaenden-der-ub-meduni-wien-61-emanuel-berghoff-medizinhistoriker-und-widerstandskaempfer-herausgeber-der-festschrift-zum-80-geburtstag-von-max-neuburger-i/ und waltermentzel.wordpress.com/2018/04/26/aus-den-medizinhistorischen-bestaenden-der-ub-meduni-wien-62-emanuel-berghoff-medizinhistoriker-und-widerstandskaempfer-herausgeber-der-festschrift-zum-80-geburtstag-von-max-neuburger-i/ [19.11.2023]

  • Österreicher der Gegenwart (1951): Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen, Wien 1951, 15

  • Reichsverband Österreichischer Zahnärzte (1933): Reichsverband Österreichischer Zahnärzte, Jahrbuch 1933, Wien 1933, 4

  • Reichsverband Österreichischer Zahnärzte (1936): Reichsverband Österreichischer Zahnärzte, Jahrbuch 1933, Wien 1936, 48

  • Wellens/Groß (2023): Sarah Wellens, Dominik Groß, Paul Rentsch (1898–1944) – Dentist und Mitglied der Gruppe „Europäische Union“, Zahnärztl. Mitt. 113/21 (2023), 1906-1909

  • Wellens/Groß (2024): Sarah Wellens, Dominik Groß, Helmut Himpel (1907-1943) –Zahnarzt und Widerstandskämpfer der „Roten Kapelle“, Zahnärztl. Mitt. 114 (2024), im Druck

  • Wiesinger (2008): Barbara N. Wiesinger, Partisaninnen. Widerstand in Jugoslawien 1941–1945 (= L’homme Schriften 17), Wien [u. a.] 2008

  • WStLA: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Selbstverwaltungskörper, Ärztekammer Wien, Personalakt Ärztekammer Wien 2.10.1. A1 Berghoff Emanuel Personalakt Ärztekammer. Friedhofsdatenbank Wien

269810-flexible-1900

Univ.-Prof. Dr. med. dent. Dr. med. Dr. phil. Dominik Groß

Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
Vorsitzender des Klinischen
Ethik-Komitees des UK Aachen
Universitätsklinikum der
RWTH Aachen University
MTI 2, Wendlingweg 2, 52074 Aachen

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