HDZ unterstützt Mabuhay-Klinik auf den Philippinen

Nach dem Tropensturm kommt Hilfe auf vier Rädern

Yvonne Schubert
Aus der kleinen stationären Einrichtung im abgelegenen Norden des Inselarchipels ist dank der langfristigen Hilfe der Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ) längst ein modernes Krankenhaus geworden. Hier können täglich hunderte Menschen mit unterschiedlichsten Beschwerden medizinisch behandelt werden. Für die mobile Versorgung von abgelegenen Inseldörfern, die nach schweren Tropenstürmen oft komplett abgeschnitten sind, musste jetzt ein neues Fahrzeug her. Die Investitionen stammen fast alle aus Spenden deutscher Zahnarztpraxen.

Die Klinik besteht aus verschiedenen Gebäuden und umfasst neben der Dental Clinic ein Labor, ein Herbarium und eine allgemeinärztliche Beratungsstelle. Da es keine anderweitige medizinische Versorgung in dieser Region gibt, reisen die Patienten teilweise von anderen Inseln an, um sich in der Mabuhay-Klinik behandeln zu lassen. „Nahezu alle Gebäude samt (zahn-)medizinischer Einrichtung sind aus HDZ-Mitteln finanziert worden“, erläutert Dr. Winter, stellvertretender Vorsteher des HDZ „dazu zählt auch das Lehrschwimmbecken. Hier lernen die Kinder schwimmen, da Ertrinken bei Umweltkatastrophen wie Überschwemmungen oder Wirbelstürmen eine der Haupttodesursachen ist.“

Seit 2007 lebt und arbeitet Ordensschwester Sabine Korth in dem kleinen Ort Nord-Samar auf den Philippinen und liebt noch immer das, was sie tut: Menschen helfen, die sonst kaum einen Zugang zu medizinischer Versorgung hätten. Hierfür gründete sie vor 17 Jahren den Verein „Mabuhay-Hilfe zum Leben“ e.V., der fast genauso lange vom HDZ unterstützt wird. Rund 440.000 Euro Stiftungsgelder sind von 2008 bis heute in dieses Projekt geflossen. Die Investitionen stammen fast ausschließlich aus Spenden deutscher Zahnarztpraxen.

Korth und ihr Team machen auch Hausbesuche, geben Sprechstunden an Schulen und fahren in die entlegensten Dörfer der Insel um Hilfe zu leisten, wenn ein Tropensturm wieder einmal die Philippinen mit voller Wucht getroffen hat. Dafür benötigt sie vor allem ein geländegängiges und robustes Fahrzeug. Nach 15 Jahren im Dienst war jedoch der alte Geländewagen immer reparaturanfälliger geworden. Und da es in Nord Samar schwierig ist, einen Mechaniker zu finden und auch Ersatzteile lange auf sich warten lassen, da sie aus Manila herangeschafft werden müssen, entschied sich Korth gegen eine Reparatur. Stattdessen wendete sie sich mit einem neuen Hilferuf an das HDZ. Die Stiftung erklärte sich bereit, die Finanzierung eines Geländewagens zu übernehmen.

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Die Notwendigkeit lag auf der Hand: „Es steht außer Frage, dass das Mabuhay-Team auf ein solches Fahrzeug angewiesen ist. Das Klinikpersonal benötigt es für Hausbesuche sowie für Einkäufe von medizinischem Material und Lebensmitteln im 19 Autostunden entfernten Manila. Zudem können dank des Allradantriebs im Katastrophenfall Hilfsgüter auch bei schwierigen Straßenverhältnissen in entlegene Dörfer gebracht werden“, erklärt Winter. Die Neuanschaffung bedeutet darüber hinaus ein Stück Sicherheit für die Klinik, da nun keine Reparatur-Ausfallzeiten mehr überbrückt werden müssen und auch der Hin- und Rücktransport von Ärzten, Zahnärzten und Famulanten aus Catarman gewährleistet ist.

Yvonne Schubert

Freie Autorin

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