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66. Bayerischer Zahnärztetag

Update Innovation für Bayerns Zahnärzte

Wie viel Innovationspotenzial in der modernen Zahnmedizin steckt, erfuhren die 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim diesjährigen Bayerischen Zahnärztetag. Von der Kinderzahnheilkunde über die KI bis zur Chirurgie stand ein umfangreiches Spektrum an Fortbildung auf dem Programm.

Beim Bayerischen Zahnärztetag, den die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns (KZVB) in Kooperation veranstalten, drehte sich in diesem Jahr alles um die „Fortschritte der Zahnheilkunde in Bayern“. Das wissenschaftliche Programm gliederte sich in neun Schwerpunktthemen, die verschiedene Teilbereiche der modernen Zahnmedizin beleuchteten. Jede Einheit umfasste die drei Bausteine Anmoderation, Fachvortrag und Fallvorstellung und wurde von einem Referententrio präsentiert. „Das Besondere an diesem Referententrio war, dass wir hier konsequent drei Zahnmediziner-Generationen zusammengebracht haben: Die Senioren moderierten an, der Fachvortrag kam von ihren Nachfolgern und die Jungen präsentierten die Fälle“ erläuterte der Prof. Dr. Johannes Einwag, Referent Fortbildung bei der BLZK und wissenschaftlicher Leiter des Bayerischen Zahnärztetages.

Von Künstlicher Intelligenz bis Kieferorthopädie

Das wissenschaftliche Programm zeigte die ganze Bandbreite aktueller Entwicklungen in der Zahnmedizin – am ersten Tag von der Künstlichen Intelligenz über die Zahnerhaltung und Endodontie bis hin zu Prothetik und Chirurgie; am zweiten Kongresstag von der Kieferorthopädie über die Kinderzahnheilkunde, die Parodontologie und Orale Medizin bis hin zur Alterszahnheilkunde. Einen besonderen Moment erlebten die Teilnehmer in Form der „Abschiedsvorlesung“ des Prothetikers Professor Dr. Alexander Gutowski. Standing Ovations über zehn Minuten zeigten die Wertschätzung für einen 89-Jährigen, der auch im hohen Alter noch unglaublich motivierend wirkte - so lautete das Feedback gerade aus der jüngeren Generation, berichtet Kongressleiter Einwag.

Diese und weitere Programmpunkte - beim parallel stattfindenden Kongress zahnärztliches Personal stand die lebenslange Prophylaxe im Mittelpunkt - verdeutlichten die inhaltliche Vielfalt des Bayerischen Zahnärztetages. Mit dem „Referententrio-Konzept“ wurden offensichtlich alle Generationen der anwesenden Zahnärzte erreicht. Der ausgebuchte Kongress zeige, so Einwag, „dass die Präsenzfortbildung lebt und auch in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil der zahnärztlichen Fortbildungslandschaft bleiben wird“.

Prophylaxe-Tipps beim Kongress für das Praxisteam

Beim Kongress Zahnärztliches Personal am Freitag, 24. Oktober, stand die lebenslange Prophylaxe im Mittelpunkt. Betrachtet wurden alle Lebensphasen – von der Kindheit und Jugend über das Erwachsenenalter bis hin zur Seniorenzahnmedizin. Die Veranstaltung bot praxisnahe Tipps für die tägliche Prophylaxearbeit in den Teams.

Parallel zu den Vorträgen wurden die besten Absolventinnen und Absolventen der Aufstiegsfortbildungen Zahnmedizinische Prophylaxeassistenz (ZMP), Dentalhygiene (DH) und Zahnmedizinische Verwaltungsassistenz (ZMV) mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.

Prof.-Dieter-Schlegel-Wissenschaftspreis verliehen

Für herausragende zahnmedizinische Dissertationen an bayerischen Hochschulen vergab der Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Zahnheilkunde in Bayern (VFwZ) auch in diesem Jahr wieder den Prof.-Dieter-Schlegel-Wissenschaftspreis im Rahmen des Kongresses. Die vier ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler kamen von der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg.

Den mit 2.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt Dr. David Stiefel (LMU München) für seine Arbeit, in der er sich mit der seltenen Variante des Karzinosarkoms ex pleomorphes Adenom befasste. Zwei zweite Preise gingen an Dr. Harutyun Oberholzer (LMU München) und Dr. Jörg Bächle (Universität Regensburg), der dritte Preis an Dr. Valerie Lankes (LMU München). Die Laudatio auf die Preisträgerinnen und Preisträger hielt Prof. Dr. Ingrid Rudzki, die frühere Direktorin der Poliklinik für Kieferorthopädie am Klinikum der Universität München.

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