30 Jahre Semrau Dental GmbH

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Industrie
Seit drei Jahrzehnten gestaltet Ztm. Rupprecht Semrau die Zahntechnik aktiv mit. Jetzt feiert der Gründer eines der ersten zahntechnischen Fräszentren Deutschlands Jubiläum.

Nur wenigen inhabergeführten Dentallaboren gelingt es über einen Zeitraum von 30 Jahren hinweg anspruchsvolle Technik zu fertigen und gleichzeitig auch in puncto Fortschritt kontinuierlich an der Spitze zu stehen. Das Dentallabor Semrau in Starnberg ist eines davon. Vor 30 Jahren machte sich Ztm. Rupprecht Semrau dort auf 60 Quadratmetern unterm Dach selbständig und tat das, was er am besten kann: Zahnersatz aus Keramik fertigen. Um Termine zu halten anfangs sogar nächtelang.

Die Zahntechnik hat sich seither enorm verändert. Damals löste gerade gießbare Glaskeramik die Jacketkronen ab. Die Ausfallraten waren vergleichsweise hoch, aber es gab zunächst nichts besseres. Erst als Presskeramik auf den Markt kam, konnte man Einzelzähne zuverlässig vollkeramisch restaurieren und später damit kleine Brücken fertigen. Heute garantiert die moderne CAD/CAM-Technologie präzise Passung, perfekte Gefügestruktur, dauerhafte Stabilität und Ästhetik für sämtliche Restaurationsformen. Rupprecht Semrau und sein Sohn Johannes Semrau haben deshalb vor zehn Jahren das Corona LavaTM Fräszentrum Starnberg gegründet. Als eines von Deutschlands modernsten zahntechnischen Fräszentren macht es die Vorteile der CAD/CAM-Technologie anderen Dentallaboren auf unkomplizierte Weise zugänglich. „Doch wo Licht ist, ist immer auch Schatten“, sagt Rupprecht Semrau beim Blick zurück. Denn parallel zum Fortschritt bei Technik, Werkstoffen und Ästhetik wird aus seiner Sicht heute zu oft die Funktion vernachlässigt.

„Manchmal hat man den Eindruck, dass es heute mehr um den Preis geht, als um Qualität. Der Grund: Bei nur geringfügig veränderter Einwohnerzahl gibt es heute mehr Zahnärzte und für die Dentallabore zusätzliche Konkurrenz durch Praxislabore und aus dem Ausland. Viele Jahre haben die Krankenkassen alle Versorgungen bezahlt. Je weniger sie bezuschussten, desto mehr mussten die selbständigen Meister und Labore kalkulieren. „Erst da haben viele Labore realisiert, zu welchem Preis sie ihre Arbeit verkaufen müssen um rentabel zu wirtschaften.

Um selbst erstklassige Qualität zu liefern, ist Rupprecht Semrau darum die kontinuierliche Ausbildung besonders wichtig. Seine Mitarbeiter arbeiten mit ihm zum Teil schon mehr als zwanzig Jahre zusammen. Zudem sind mehr als 15 Zahntechnikermeister aus seinem Labor hervorgegangen, die sich selbständig gemacht haben und heute überwiegend eng mit dem Corona Lava Fräszentrum kooperieren. Das leitet seit 2006 Johannes Semrau. Der ist absoluter Spezialist auf seinem Gebiet und beide haben damals gemeinsam erkannt, dass nicht die kleinen CAD/CAM-Geräte den Anwendern die besten Vorteile bieten. „Wir nutzen verschiedene Systeme, die sehr gut sind“, sagen sie, „aber für die schwierigen Dinge zählen wir fast ausschließlich auf LavaTM.“ Vor kurzem haben die beiden das Labor und das Fräszentrum zusammen gelegt. Heute sind sie perfekt eingespielt und die Kunden profitieren von der Symbiose. Ans Aussteigen denkt der Rupprecht Semrau mit seinen 62 Jahren deshalb noch lange nicht. Er lebt für die Zahntechnik und plant wie immer unkonventionell: „Mit siebzig arbeite ich vielleicht mal halbtags.“

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